Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE)

+++  AKTUELL - vorab:  +++
Demo PRO - BGE in Berlin! 
14. September 2013 -ab 13 Uhr  am Neptunbrunnen.
http://grundeinkommen-ist-ein-menschenrecht.blogspot.de/p/demonstrationsablauf.html
Auch ich als ehemaliger qualifizierter Fallmanager im jobcenter werde kurz Gelegenheit bekommen, meine Unterstützung für ein BGE und für Inge Hannemann zu äußern. Nähere Infos dazu hier:  http://www.bge-party.de/
Ich hoffe, wir sehen uns. :-) 
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15.09.2013:

...mit der BGE -Party: das hat nicht ganz so geklappt, wie geplant. Ansonsten war es aber wirklich eine gute Sache. Während der Demo hatte ich einen kurzen Redebeitrag, in dem ich mich ganz kurz vorstellte und meine Kolleg_innen in den jobcentern bat, inne zu halten und zu überlegen, was SIE tun können, um die Würde für Alle wieder zu gewinnen.
Fotos sind vorerst hier (flickr):
oder hier (ein anderer, allgemeiner Blog von mir):
http://kopfmahlen.blogspot.de/2013/09/fotos-bge-demo-berlin-14092013.html
... und am Ende dieser Seite. 

P.S.: Die Bilder verlangsamen das scrollen. Mein Tipp: auf der Tastatur ZUGLEICH drücken: Strg / Ctrl + Hochstelltaste + "Ende" (weiter rechts auf dem anderen Tastenfeld). Durch diesen Hotkey ist man sofort am Ende der Seite.
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Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE)

Schon seit Jahren sehe ich persönlich ein Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) mit zusätzlichem freiwilligem Beratungs- und Hilfeangebot als die einzige saubere, ethische, vernünftige und absolut auch finanzierbare (1) Lösung des herrschenden Dilemmas an.

* Wenn es schlicht nicht mehr genug gesellschaftlich als solche definierte „Arbeit“ für JedeN gibt (*).

* Wenn Menschen, die „maximal 3,- Stunden leichte, individuell angepasste Arbeit“ täglich leisten können, bis zum Rentenalter hin sämtlichen Verpflichtungen und Forderungen durch das ALG II – System unterliegen, dies bei zunehmend härteren und anspruchsvolleren Ansprüchen eines  kapitalistischen Arbeitsmarktes.

* Wenn Unsummen in groteske, praxisferne EDV – und Controlling – Syteme investiert werden und hiermit schier aberwitzige Dokumentationspflichten für die Mitarbeiter_innen verknüpft werden.

* Wenn willfährig den Ansprüchen der Maßnahmeträger – Lobby nachgegeben wird und somit eine ursprünglich gar nicht so dumme Grundidee ruiniert und diskreditiert wird.

* Wenn man bei „Nichterfolg“ stets nach dem Motto: „mehr desselben“ verfährt – und dann bei noch schlechterem Erfolg anschließend nach dem Motto: „nun erst recht – nun VIEL mehr davon!“.

* Wenn das ursprüngliche und fundierte  Beratungskonzept (**) in der Praxis seit Jahren zu einer traurigen Karrikatur, zu einem abschreckenden Zerrbild seiner selbst absichtsvoll deformiert wird.

( ** = UNTER ANDEREM hier erhältlich:    
booklooker )

* Wenn Unsummen in Investigation, Kontrolle und Sanktionierung  der Kund_innen investiert werden.

* Wenn auch reine „Mitnahme – Prämien“ bei Einstellungen für  Firmen als geeignetes Instrument der „Hilfe“ angesehen und „verordnet“ werden.

* Wenn weiterhin „die da Oben“ meinen, ungeachtet des eigentlichen Konzeptes sei es in Hinblick auf Effektivität und Effizienz doch eigentlich völlig egal, ob man nun 75, oder eben 300 – 400 Fälle zu bearbeiten hat, als Fallmanager_in.

* Wenn als Fallmanager_innen schließlich nicht, wie geplant, besonders ausgebildete und erfahrene Menschen eingesetzt werden, sondern ein „bunter Strauss“ Menschen aus Leistungsabteilungen, Auffanggesellschaften, Quereinsteiger_innen, uvm.

* Wenn schließlich diese Menschen dann „vorerst“ nur in Teilzeit, mit Zeitverträgen, mit mehreren Zeitverträgen hintereinander, usw. eingestellt werden.

Wenn das alles so ist.

UND: ES IST SO!

Dann haben wir mit absoluter Sicherheit das Recht und auch die Pflicht, aufzustehen. Und zu sagen: „Nun reicht es. Schluss!“

Hartz IV / ALG II ist gescheitert. Eindeutig, in beschämender, trauriger und ethisch höchst bedenklicher Art und Weise.

Die selbst gesetzten Ziele wurden nicht erreicht. Das Wohl der Bürgerinnen und Bürger wurde nicht gemehrt, sondern gemindert. Und wirkliche Einsparungen oder Gewinne wurden auch keineswegs erzielt.

Die Ziele mögen zum Teil einmal gut gemeint gewesen sein.
Die Architekt_innen des Beratungskonzeptes, des beschäftigungsorientierten Fallmanagement (bFM) in Deutschland, sind mir zum Teil / mehr oder weniger persönlich bekannt. Ich nenne hier einmal Frau Siglinde Bohrke – Petrovic (mittlerweile im Ruhestand), u.a. eine von zehn Verfasser_innen des offiziellen BA - Leitfadens.  Es sind dies nach meiner Beurteilung ehrenwerte Menschen – die alles andere als das, was sich hierzulande und heutzutage abspielt, seinerzeit gewollt und geplant (!) hatten!
Das durch Politiker, Lobbyisten und karriereorientierte hohe Verwaltungsmenschen verursachte Ergebnis vor Ort:
ist ein Desaster, eine Katastrophe!

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Mein persönliches, vorläufiges FAZIT:

Ich werde ab und an gefragt, welche Variante des BGE ich denn nun empfehlen und bevorzugen würde.
Oft folgt dann eine gar nicht mal so kurze Liste mit bisher bereits entwickelten Modell - Vorschlägen.
Kann man eindeutig für ein BGE sein und sich auch sicher sein, dass es finanzierbar ist, OHNE hier ausführliche Tiefenkenntnisse, vorgesehene Modalitäten und Berechnungs - Statistiken zu kennen und erläutern zu können?
Ich denke: Ja! 

Mit den Planungen und Berechnungen ist das immer so eine Sache. Negativbeispiele gibt es genug. Stuttgart 21, Euro - Hawk, BER, etc. pp. 

Da war alles vorab von hochklassigen Fachleuten durchgerechnet und besiegelt ...!

Das darf aber nicht davon ablenken, dass man sich durchaus auch in die andere Richtung, also positiv, irren kann.


Ich weiß (!) dass ein BGE finanzierbar ist. Denn ich sehe, wie viele Millionen und Milliarden verschwendet werden. Ich sehe, was das HEUTIGE System ALG II / Hartz IV kostet!
Und ich weiß, aus meiner Ausbildung und meiner langjährigen, praktischen Erfahrung heraus, dass eine freiwillige Beratung und Hilfe, ein echtes Fallmanagement wirkliche Erfolge erzielen würde. Einige davon "nur" hinsichtlich einer sozialen Stabilisierung, "nur" in Bezug auf das optimale Management geeigneter Hilfen bei Lebenskrisen.
Aber oft eben auch im ganz realen, ökonomischen, volkswirtschaftlichem Sinne.


Sollte das dann tatsächlich immer noch nicht reichen (was ich nicht glaube): es gibt schon noch einige Steuern, die sich erhöhen lassen.
Ich sage mal so, z.B. bei Menschen ab 5000,- Euro Netto aufwärts. Und auch bei denen, die nun wirklich nicht mehr wissen, wohin damit, mit dem Geld.


Welches BGE - Modell?
Die Feinheiten einer konkreten Umsetzung ... ich bin da kein Fachmann und will mir daher da auch nichts anmaßen. 

Wenn man nicht genügend Ahnung hat - darf man ruhig mal die Klappe halten, denke ich.

Vorstellen kann ich mir aber sehr gut erste Schritte.
Manche Dinge liegen ja nun auch in Wahrheit lediglich im definitorischen Bereich.


Was meine ich?

- Abschaffung sämtlicher finanzieller Sanktionen im ALG II - Bereich.

- Freiwillige Angebote hinsichtlich Arbeitsvermittlung, coaching, Fallmanagement, etc. Einige werden jetzt evtl. aufschreien. Aber ja: ich bin durchaus dafür, dass man dies dann auch allen Kund_innen z.B. alle drei Monate in Erinnerung bringt. Per Brief, ggf. Email, ggf. Anruf und durch öffentliche Kampagnen. Und, wo erforderlich, in der anderen Muttersprache.

- Erhöhung der Regelsätze. Um eine Hausnummer (id est: eine etwaige Größenordnung) zu nennen: beispielsweise um 200,- Euro pro Person. Das halte ich für bescheiden und es sollte natürlich ein automatischer Inflationsausgleich "eingebaut" werden. Wenn sich nach der Einführungsphase herausstellt (was ich annehme), dass höhere Beträge durchaus möglich sind - sollte diese Erhöhung natürlich auch wirklich stattfinden.   

Soweit die Überlegungen eines einfachen Mannes von (ehemals) "vor Ort", der weder parteilich noch konfessionell gebunden ist.

BTB


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(1) =  Zur Finanzierung des BGE fand ich eine gute Zusammenfassung auf "altonabloggt". Mit Erlaubnis des Autoren Tanguerro gebe ich sie auch hier wieder:
"
Da hier ja behauptet wird, das BGE wäre nicht finanzierbar, bzw. wir sollten den arbeitenden Massen “dankbar” sein, muss sich erst einmal folgendes vor Augen führen:

2012 wurden 552 Mrd. an Steuern eingenommen.
Die Kosten für ALG II (inkl. Kosten für Unterkunft und Heizung) betrugen 24,6 Mrd., was einer Quote von nur 4,4 % entspricht!
Diese Gelder fließen fast vollständig und sofort in die Wirtschaft und führen damit natürlich auch zu einem Steuerrückfluss von zig Millionen (Mehrwert- und Verbrauchssteuern), d.h. netto liegen die tatsächlichen Kosten sogar wesentlich niedriger.
Zum Vergleich:
Der Verteidigungsetat in Höhe von 32 Mrd. entspricht 5,8% (und was damit “geleistet” wird, kann jeder selbst beurteilen!)

Hinzu kommen aber auch die enormen Verwaltungskosten und es müssen natürlich auch die zusätzlichen Kosten betrachtet werden, die erst durch das SGB II entstanden sind und vermeidbar gewesen wären, wie z.B. die steigenden Kosten der Sozialgerichte, Erhöhung der Gesundheitskosten (Depressionen, etc.), die zusätzl. Industrie der (oft sinnlosen) Maßnahmenträger, Subventionen (bei „Aufstockern“, “Eingliederungszuschüsse..) ,etc., etc.

Jedoch können wir hier keine Aufklärung und konkrete Aufrechnung erwarten, denn es steht jetzt schon fest, dass diese Kosten in keinem Verhältnis zum (vermeintlichen) Nutzen stehen.

Allein dies alles, könnte schon das BGE finanzieren!"

Als Quelle für die Zahlen wurde angegeben:
http://www.bundeshaushalt-info.de/startseite/#/2013/soll/ausgaben/einzelplan/1112.html 



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(*) = Hierzu einige Zahlen und Zitate aus dem Internet, inklusive der Quellen:

"Auf dem ersten Arbeitsmarkt hat es im vierten Quartal 2012 bundesweit 1.037.000 offene Stellen gegeben. Das zeigt eine repräsentative 
Arbeitgeberbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)."
= Quelle:
http://www.epochtimes.de/arbeitsmarkt-zahl-der-offenen-stellen-gesunken-1064152.html


"3,122 Mio nicht erwerbstätige ALG II _ Bezieher_innen Durchschnitt 12/2011 - 11/2012"
= Quelle: 
http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Soziale-Sicherung/Faltblatt-Aufstocker/Aufstocker-2013-07.pdf


"Bundesagentur für Arbeit
Arbeitslosenzahl sinkt auf 2,937 Millionen
29.05.2013 ·  Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland sank im Mai um 83.000 auf 2,937 Millionen." 
= Quelle:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/bundesagentur-fuer-arbeit-arbeitslosenzahl-sinkt-auf-2-937-millionen-12199702.html


"Statistik der Bundesagentur für Arbeit
... Nach der Statistik ... liegt die Zahl der Arbeitslosen im Juni bei 2,86 Millionen. ... 
Die Zahl der Bezieher von Arbeitslosengeld I stieg im Vergleich zum Juni 2012 um 80.000 auf nunmehr 851.000 Personen. In der Grundsicherung (Hartz 4) waren 1,97 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet, ... 
Doch der Großteil der Hartz-4-Bezieher ist nicht arbeitslos gemeldet. Das liegt daran, dass diese Personen unterbeschäftigt sind (3,84 Millionen), kleine Kinder betreuen, Angehörige pflegen oder sich noch in der Ausbildung befinden. Die Zahl der Hartz-4-Bezieher im erwerbsfähigen Alter lag im Juni bei 4,46 Millionen. Insgesamt erhielten im Juni 5,21 Millionen erwerbsfähige Personen Arbeitslosengeld I oder II." 
= Quelle:

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/06/28/arbeitslosigkeit-in-deutschland-erste-anzeichen-der-rezession/

(Anmerkung: Die DWN halte ich grundsätzlich für keine sonderlich seriöse Quelle. Angaben sollten hier kritisch betrachtet und geprüft werden.)


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(**) = Titel:"Interaktion zur Integration : ein praxisorientierter Leitfaden zur Beratung im SGB IIBohrke-Petrovic, Siglinde + Göckler, Rainer, et. al. Bundesagentur für Arbeit, 2007, Paperback" 

Anhang -Links:
Anbei noch einige interessante Links, die freundlicherweise von Kommentator_innen zum Thema zur Verfügung gestellt wurden.
Ich weise in diesem Zusammenhang allerdings vorsorglich auf meine disclaimer (GANZ unten) hin!
MfG
BTB


http://www.solidarisches-buergergeld.de/

http://www.grundeinkommen-ulm.de/wer-soll-das-bezahlen/spd-rhein-erft-modell/


http://www.stopp-ottobrunn.de/


"... beim stopp- bitte aufs Buch ``Zukunftsmodell Sozialstaat`` gehen! "

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FOTOS von der BGE - Demo in Berlin (9/2013):











Ab hier (Fotos von mir gemacht):
alles vollständig copyrightfrei!



























































































































































































































































































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92 Kommentare:

  1. lieber fallmanager: gehe ich recht in der annahme, dass der einzelne befristete mitarbeiter auch angst hat, bald auf der anderen seite zu hocken!? sie selber werden auch schon gekürzt haben! was denkt man da, berührt einen das, vor allem- wenn es eine unnötige kürzung war, z.b. herausgehen aus idiotenkurs!gibt es den druck, menschen mit maßnahmenterror, dauerndes hineinstecken in diese zu nerven?

    liebe grüße

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  2. Guten Tag Herr oder Frau "Anonym".
    Ja, es gibt befristete MitarbeiterInnen, die davor Angst haben, dass ihr Vertrag nicht verlängert wird, bzw. dass sie doch keine Festanstellung bekommen, danach. Zum Beispiel Alleinerziehende. Zum Beispiel Menschen die vorher weit entfernt gelebt haben und sich nun am Ort eine neue Existenz aufbauen wollen. Menschen, die vorher lange keine Arbeit mehr hatten, Menschen mit Schulden und einige mehr. Ja, die gibt es.
    Ich habe in den etlichen Jahren auch schon gekürzt, richtig.
    Aber ich war ein qualifizierter Fallmanager und fühlte mich dem ursprünglichen Konzept immer eng verbunden.
    D.h. sorgfältig und auf Augenhöhe arbeiten. Genügend Zeit für die Vorbereitung. GEMEINSAM mit dem Kunden beschließen, was ein sinnvoller nächster Schritt ist.
    Und den dann allerdings auch umsetzen. Wenn ein so bezeichneter "wichtiger Grund" vorliegt, darf ich den prüfen und anerkennen. Auch bei einem Maßnahmeabbruch.
    Wenn wir gemeinsam beschlossen haben, z.B. einen 4 - Wochen - Bewerbungskurs umzusetzen und jemand verschwindet dann aus der Maßnahme und das einzige, was ich ausgerichtet bekomme ist: "er sagte nur noch, dass hier sei idiotisch und dann ist er verschwunden." Wenn das alles bleibt, würde ich (unter heutigen Bedingungen) auch kürzen.
    Weil: ein erwachsener Mensch derlei wesentlich besser abwickeln kann. Weil: wir das in aller Ruhe GEMEINSAM vorher beschlossen habe. Und das dann für mich auf die Art einen Vertrauensbruch darstellt.
    Ganz anders, wenn man mich zwischendurch auf irgend eine Art (ich teilte immer mehrere Möglichkeiten mit) kontaktiert und um ein Gespräch über einen möglichen Abbruch bittet.
    Ich hörte mal von einem Kurs, in dem der Leiter seinen großen Hund im Schulungsraum herum laufen ließ (mangels anderer Betreuungsmöglichkeit, hieß es).
    Der Kunde fürchtete aber große Hunde. Kein Thema!
    Wäre das mein Fall gewesen: Termin bei mir. Bei diesem Termin Anruf in der Schulungsstätte. Bei Bestätigung Maßnahmeabbruch aus wichtigem Grund. Weitermelden der Zustände dort nach "Oben".
    Und ja, es gib Druck hinsichtlich Maßnahmen. Begriffe wie "Terror" weise ich allerdings klar zurück!
    Terror gab es bei Adolf Hitler, bei Stalin, bei diversen Völkermorden und Kriegen, etc. Ich möchte die Opfer von derlei nicht verächtlich machen, indem ich den Begriff für alles mögliche inflationiere.
    Es gibt einen Druck (und eine "Abteilungskonkurrenz"), einmal vom "Einkaufszentrum" eingekaufte Maßnahmen dann auch voll zu besetzen. Denn sie kostet in jedem Falle das gleiche Geld. Und wer in einer Maßnahme ist - ist nicht mehr in der ALO - Statistik ...
    Das sind zwar nachvollziehbare Gründe. Dennoch aber sehr SCHLECHTE Gründe.
    Der einzige wichtige Grund sollte der vom Kunden her gesehene sein: wird DIESE Massnahme ihn JETZT mutmaßlich vorwärts bringen? DAS ist das Kriterium. Und DAS - oh Wunder - käme am Ende tatsächlich auch wieder ALLEN zugute.
    MfG
    Burkhard Tomm-Bub

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  3. lieber fallmanager, danke für ihre/deine menschliche und nachvollziehbare antwort!man hört immer, habe ich auch von verdi-kollegen gehört, die befristeten seien besonders unter druck. ich weiß aber aus eigenen erfahrung, dass auch frühere bat-angestellte nicht ohne sein können! ich bin ein schwerbehinderter sozialwissenschaftler,habe als alg-2-arbeitslsoer selber schon einige maßnahmen erlebt, welche irgendwie im rahmen der arbeitsmarktpolitischen grundausrichtung von alg-2 nachvollziehbar waren!leider änderte sich da etwas mit sommer 2011. dort teilte man mir eine neue dame zu, bei der ba ausgebildet, ca. mitte 40, nett vom äußeren; aber: es ging direkt los, sie wollte mir einen nicht passenden 1-euro-job-andrehen, konnte amtsarzt verhindern, stellte sich vor mich und fragte, ob ich solche hände habe, verdrehte sie dabei. ich landete bei ihr- der nicht studierten vermittlerin, erst in einem hotel-gaststätten etc. kurs, donnerstag kam brief mit zuweisung, bewerbungsaktivitäten waren eher selten im kurs, was interessiert mich hotelbetrieb etc. bei eigener schwerbehinderung, da ich eine neue art der standardbewerbung dort lernte, sehen sie, maßnahme mit erfolg!war ca. eine woche draussen aus dem kurs, dann zuweisung während gespräch in maßnahme der awo, es ging um alltagshelfer, wie gesagt für jemanden mit studium und 50% körperbehinderung!ich weiß nun durch kontakte mit wissenschaft, politik, gewerkschaft, ba-vertretern, dass maßnahme nicht zumutbar war, denn ich mute dir das zu, langt eben nicht! gerichtsentscheidung landesozialgericht berlin-brandenburg 2008, eine maßnahme nur zumutbar, wenn sie geeignet ist, eingliederung in arbeit zu ermöglichen bzw. wenn maßnahme in konkreter lebenssituation für einzelnen sinnvoll ist! ich habe- obwohl awo-freundlich- gelitten wie ein tier, bin seitdem echt nicht mehr so wie früher, kälter und zynischer geworden, vermittlerin meinte , maßnahme erfolg, da ich ja mit dozentin kurz befreundet war( kein paar, nud bekannt). wenn dies zumutbar war, kann rollstuhlfahrerin in bodyguardkurs, weil beiwohnen kann sie diesem ja!!auf augenhöhe kling für mich wie kampfbegriff, soll kunden ruhig halten! ich bin als sozialwissenschaftler tief davon überzeugt, dass eine kommunale vermittlung besser wäre, da die beschwerdewege( auch politisch bei bürgermeisterwahl. teamleiter und geschäftfüher reagieren nicht passend!heute ist das verhältnis mit der dame vom jobcenter gut, sie weiß, dass ich auch abgeordnete kenne, welche ich heute ins boot holen würde!terror war es für mich, verstehe aber den einwand!!ihr/dein letzter satz ist enbtscheidend! wie kommt man eigentlich in der gesellschaft an, wenn man erzählt, dass man beim jobcenter arbeitet?liebe grüße

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  4. lieber fallmanager: ganz vergessen, würde es nur um statistik gehen, würde wie zu spd-zeiten das land mit maßnahmen geflutet, die sind doch deutlich weniger geworden!gilt auch für 1-euro-jobs!
    beste grüße

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  5. Guten Tag Anonym.
    Zu den Einzelheiten kann ich natürlich nichts sagen, ich war ja auch nicht dabei. Mein Credo ist immer gewesen, dass Motivation mehr als die "halbe Miete" ist. Wenn man einen Konsens findet, den beide Seiten wollen, ist viel gewonnen und die Erfolgsaussichten gut. Wenn Dir das Wort Augenhöhe nicht gefällt - tut mir leid. Welches wäre besser? Partnerschaftlich? Gleichberechtigt (nicht de jure, klar - aber in der Praxis)?
    Ich mag es nicht und brauche das nicht, wenn sich jemand "klein macht" - ich mag es auch nicht, wenn mich jemand "anblökt", obwohl wir uns gar nicht kennen und ich noch kein Wort gesagt habe.
    Gegenseitiges menschlich - faires Verhalten. Normal sein einfach.
    Ich habe auch - wenn es nur irgend ging - auch Versuche mit getragen, bei denen ich der Meinung war, der Kunde übernimmt sich (momentan) noch.
    Erstens kann ich mich ja irren. Und zweitens kann ich viel erzählen: Versuch macht "kluch" (klug). Wenn es wirklich nicht klappt, gewinne ich an Glaubwürdigkeit, weil ich die Chance gab.
    Das mit den "Leute kennen" und "Politiker ins Boot holen" - finde ich eher unsympathisch. Wer sich von solchen Drohungen einschüchtern lässt, ist nicht professionell.
    Ich habe stets nur das getan, was ich für richtig und gut hielt - oder was unumgehbar befohlen war. Und da kann dann gern der Bundespräsident persönlich zur Tür herein kommen, das interessiert mich dann nicht. Wenn der zweite geschilderte Fall Ursache war - freue ich mich sicherlich sogar mit, wenn ich dann seltsamerweise etwas anderes befohlen bekomme!
    Ich habe auch immer jedem genauestens erklärt, wo und wie er sich beschweren kann.
    Das ist doch in jedem Falle gut für mich! Wenn ich recht hatte - wird es die nächste Instanz bestätigen - meine Glaubwürdigkeit wächst. Hatte ich Unrecht ( 2 X passiert glaube ich, einmal weil ich von "Cheffe" die Infos nicht bekommen hatte, das war vergessen worden) - dann lerne ich was dazu und entschuldige mich natürlich auch. Ich bin auch nur ein Mensch und mache derlei nicht aus Vorsatz.
    Wie kommt man in Gesellschaft an? Ich weiß es nicht. Bin kein "Gesellschaftsmensch". Und wenn, dann habe ich stets angeführt, dass ich das Fallmanagement als beratenden und helfenden Beruf sehe - so war es ja schließlich auch mal gedacht!
    ...
    Was mit den Maßnahmen ist, weiß ich nicht.
    Die 1,- Euro - Jobs: da hatte sich teils das örtliche Handwerk beschwert, wg. Verdrängung. Und es gab auch sonst Beschwerden, dass nicht alle Jobs wirklich "zusätzlich, gemeinnützig, etc." waren. Die wurden also reduziert. Ich sehe das ambivalent. Sehe alle Risiken und Nachteile. Weiß aber genauso, dass etliche meiner Kunden das gern gemacht haben. Und dass für andere auch (zumindest für lange Zeit) gar nichts anderes mehr in Frage kam.
    Auf völlig freiwilliger Basis wären etliche so genannte 1,- Euro - Jobs kein schlechtes Angebot.
    MfG
    BTB

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  6. lieber fallmanager: es ist natürlich problematisch, wenn ein ferngesteuerter nürnberger moloch, nicht die kommune vor ort, auf die bürger los gelassen wird! schön, dass du dich bemüht hast, gut mit deinen leuten umzugehen! habe eine fallmanagerin auch so erlebt! finde es allerdings problematisch, wenn vermittlerin ohne studium auf schwerbehinderten akademiker losgelassen wird!statt 1-euro-jobs wäre so etwas wie bürgerarbeit oder der soziale arbeitsmarkt sicher passender! auch herr alt sieht diese 1-eurojobs nur als ausweg für drogensüchtige etc. es gab eben fast keinen klebeeffekt. die zufriedenheit der kunden ist so eine sache, alg-2 ist ein reines aktivierunsggesetz- eher keine reines sozialgesetz, es geht nicht um zufriedenheit, verfolge die polit. debateten der damaligen zeit! jede arbeit ist besser als gar keine etc. mir fällt auf, jetzt nicht bei dir, dass bestimmte kräfte im jobcenter meinen, sie seien besonders wichtig. eine kripobeamtin ist hoheitlicher als die gesamte ba- sorry! gebe dir auch voll recht, menschen sollten freundlich miteinander umgehen, ist eigentlich die grundvoraussetzung jeden umgangs!welches bürgeldkonzpt favorisierst du? ich bin für die modelle solidarisches bürgergeld bzw. bürgergeld der spd rhein-erft!das problem ist, dass diese regierung, egal was ich sonst von ihr halte, die idiotenkurse deutlich zurückgeführt hat, bei der spd ist davon auszugehen, dass das land mit maßnahmen zudgedeckt wird!!es kann auch nicht normal sein, dass die jobcenter in so vielen verfahren unterliegen! da wird vieles mit heisser nadel gestrickt!habe bei der einen oder anderen vermittlungskraft, dann meist ohne studium, das gefühl, in realer arbeitswelt- außerhalb des staates, hätten die keine vergleichbare position, konnten niemanden gängeln!wie gesagt, gab schon urteile dazu, das maßnahme passen soll! liebe grüße

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  7. Guten Tag Anonym.
    Freut mich, wenn Du es schön findest, dass ich mich bemühte, mit den Menschen gut umzugehen. - Aber - und das ist der Punkt - es DARF nicht an individuellen Zufälligkeiten liegen. Ich empfehle wirklich mal, das Beratungskonzept zu lesen, zumindest quer zu lesen. Ein "guter Umgang" ist da absolut vorgesehen, gehört schlicht zur Fachlichkeit! Dies und vieles andere im Konzept macht aber dann auch klar, dass nicht jedeR Quereinsteiger_in derlei in "4 - Wochen - crashkursen" erlernen kann - zumal, wenn man dann hinterher von oben noch fachfremden Druck ausübt.
    Du hebst sehr oft auf Deinen Akademikerstatus ab, dies wirkt auf mich nicht sonderlich sympathisch, dies mal nur als Rückmeldung. EinE Sozialarbeiter_in mit Zusatzkenntnissen würde demnach auch von Dir nicht akzeptiert: schließlich ist ein Diplom kein echter akademischer Grad ...
    Wichtig wären für mich: Fachlichkeit. Fortbildungen. Supervision. Lebenserfahrung.
    Sowie: Quantitativ erträgliche Kund_innen - Zahlen. Sinnvolle (!), praxistaugliche Maßnahmen.
    Allgemein gute, vernünftige Rahmenbedingungen.
    Und dann wäre es mir, wie gesagt, egal, wer das gewährleistet.
    Zentral vs. kommunal: beides hat Vor- und Nachteile.
    Alle Menschen in D haben ein Anrecht auf die gleichen Rechte und Pflichten.
    Das darf sich nicht unterscheiden, abhängig davon ob ich in einem bayerischen Dorf, oder in Berlin lebe.
    Bei kommunaler Verantwortung besteht die Gefahr der Einflußnahme durch die vor Ort regierenden Parteien, etc. Die Verschuldungen der Kommunen können sehr unterschiedlich hoch sein, usw.
    Welches BGE - Modell ich bevorzuge?
    Ist nicht so einfach ... ich plante aber ohnehin, dazu noch etwas zu schreiben und bitte um etwas Geduld.
    MfG
    BTB

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  8. burkhard: ja, der nette und menschlche umgamg. miteinander, das sich auf abmachungen verlassenkönnen ist die halbe miete. ich bin in meinem job-center aufgrund der kombi uni-schwerbehinderung ein reiner exote. hat die unstudierte vermittlerin nicht davon abgehalten, mir idiotenvorschläge zu machen! habe ihr und ihrem vorgesetzten mit dem besuch von abgeordneten, kontakt bis nach oben gedroht, schon war ruhe im urwald! ich bin formalist! ja, mindestens ein fh-abschluss ist notwendig- eigene erfahrung!praxistaugliche maßnahmen werden auch in der wissenschaft empfohlen, klar! kann natürlich dazu führen, look-in-effect, dass arbeitslsoe nicht mehr in reale arbeit wollen!vermittlerin hat mich bereits in 2 lächerliche unpassende maßnahmen gesteckt, konnte mich aber nicht wehren, weil ich mich vorher schon bei teamleitung über die dame beschwert habe, wollte nicht als querulant dastehen. habe frau als nicht gut aufgestellt erlebt. zumutbarkeit als ich mute dir das zu! ich sehe keinen nachteil bei kommunaler vermittlung. 1. wird sowieso kaumvermitterlt, alg-2 als ba-büllerbü-spielerei, 2. gibt es den fall der bundesweiten vermittlung eher über die zav, welche wirklich gut ist, 3. kann man sich kaum wehren, die ba spielt ihr eigenes spiel, der oberguru alt, spd-nah, will nach oben kommen, darum geht es! als politologe ehe ich es generell so, kleine einheiten statt mega-moloch, der eigentlich nicht reformierbar ist. wer sich nicht wehren kann, ist natürlich auch kommune ausgeliefert. bundeeinheitliche standards ja, geht auch bei kommune. außerdem: ba und sozialministerium überlagern/beherrschen diskussion, so wäre es halt die kreisverwaltung und das zuständige landessozialministerium!!personal der kommune ist einfach volksnäher, meine erfahrung, sorry! zitat eines arbeitgebervermittlers: kann jeden in 10 maßnahmen hintereinander stecken, kleine maus, die woanders nichts vergleichbares hätte- menschenfeind mit nürnberger prägung. er wusste nicht, dass jede maßnahme etwas bringen muss! würde ein bürgergeld kommen, wissen solche kreaturen, meine wirklich nur bestimmte, nicht mehr, wenn sie nun unterdrücken können! übrigens bei uns in der gegend verdient besonders eine spd-kreistagstussi und die awo an maßnahmen! derzeitige bundesregierung, hätte gerne deine meinung, hat die maßnahmen deutlich herunter gefahren, zum teil bringt dies vorteile!vermittlerin sagt, sie müssten mal auf meinem stuhl sitzen, meine antwort: gerne, sie mal in unracubare maßnahme hocken, hat fehler aber eingesehen, antwort: sie gehören in arbeit- nicht als kunde hierher, gut, ist halt mal leider so!
    fortbildungen? ja, aber nicht nur selbstverteidigung/behauptung, kommunikationsfähikeit etc, sondern auch rechtslehre etc. müsste schon sein!fallmanager und u-25-betreuer sind so eine art fachliche elite in eurem laden,s ehe ich dies richtig?? was häölst du generell von 100%sanktionen- ich sehe diese als verfassungswidrig an, existenzminimu muss gegeben sein! liebe grüße

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    1. Antwort zu:
      "Anonym 8. August 2013 14:41"
      Guten Tag. Puh, viel Text und zum Teil im Telegrammstil, anhand der Kleinschreibung auch schwer zu lesen.
      Ich will versuchen, wenigstens einige Punkte aufzugreifen.
      Ja, die ZAV kann in solchen Fällen eine gute Ergänzung sein, die BA selbst hat da für den Bereich ALG I übrigens auch besondere Vermittlungskräfte - die selbst Deinen Ansprüchen in jedem Falle genügen würden (vom Abschluß her). :-))
      Es gibt eine Maßnahmelobby und es gibt viele unsinnige Maßnahmen - da sind wir uns einig, denke ich!
      Es ist halt grundsätzlich und in mehrfacher Hinsicht "der Wurm drin", in dieser Sache.
      a) Es werden Maßnahmen vom "Einkaufszentrum" eingekauft - eine vorherige Beteiligung der Fallmanager ist nicht vorhanden bis gering. b) Die eingekauften Maßnahmen kosten stets dasselbe - egal, wie vollständig sie besetzt sind ...
      c) Die Perspektive ist: was bestellt ist, muß auch voll besetzt werden!!
      --> Und das ist mal völlig die falsche Perspektive!
      UMGEKEHRT würde ein Schuh draus - jeder "Kunde" wäre zu betrachten - mit ihm GEMEINSAM zu entscheiden: ist DIESE Maßnahme JETZT erfolgversprechend für ihn / sie?
      Und wenn dann von 10 Plätzen nur drei besetzt wären - dann wäre das eben so!
      Zur Frage: "fallmanager und u-25-betreuer sind so eine art fachliche elite in eurem laden,s ehe ich dies richtig?"
      Elite. Klingt so elitär. :-))
      Nein, ist wirklich schwer zu beantworten.
      Zum Beispiel, weil sehr viel "Fallmanagement" genannt wird ... Sollte man bei einer Bundesbehörde nicht denken - ist aber so.
      In meinem Erfahrungsbereich hat man anhand der viel zu hohen "Kund_innen"- Zahlen das Ganze flugs in "generalisiertes Fallmanagement" umbenannt ...
      Und damit bemäntelt, dass statt 75 eben plötzlich 300 - 400 Menschen "auf der Matte standen".
      Gewöhnlich sehr gut informierte Kreise sagten mir vor wenigen Jahren, das sei in "gut der Hälfte der Republik" so. "Der Rest - ist ein Flickenteppich".
      Es gibt also evtl. noch einige jobcenter, in denen ein halbwegs "echtes" Fallmanagement gemacht wird.
      Fallmanager sollten ursprünglich - ich sage es jetzt mal salopp - nicht aussichtslose, aber besonders schwierige Fälle betreuen.
      Wobei "besonders schwierig" abgeschwächt zu sehen ist.
      Drei Vermittlungshemnisse sollten es sein. Das erste ist fast immer gegeben: Arbeitslosigkeit von mehr als einem Jahr.
      "Über 50" wäre eines. "Vorliegende Behinderung" ebenso.
      Und etliches mehr. "Alleinerziehend". Geringe Sprachkenntnisse. Akute soziale Problemlagen. Vorstrafen. Keinerlei Ausbildung. Keinerlei Berufserfahrung. Suchtprobleme. Psychische Probleme. Usw., usf.
      Ich habe diese Arbeit gern getan. Ich denke, ich konnte etlichen Menschen helfen, ihnen zumindest Verständnis entgegen bringen.
      Soviel zu den FM.
      Es gibt dann halt noch den etwas unbestimmten Begriff des PAP, des Persönlichen AnsprechPartners. Zum Teil wurden Spezialisten für Selbstständige benannt und Arbeitsvermittler für so genannte "marktnahe Kunden".
      Auch für ältere Menschen gibt es diverse Sonderprogramme und "Kümmerer".
      Sanktionen: es fragt sich nachdrücklich, ob die nicht generell verfassungswidrig sind.
      Eindeutig sind dies Sanktionen von 100% und von 60% ohne Gutscheine, das ist meine feste Überzeugung!
      MfG
      BTB

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    2. Lieber Fallmanager: Nun schreibe ich groß, ist für Dich wohl besser! Ja, eine Maßnahme soll helfen. Oftmals schein es so zu sein, dass der Laden voll werden soll!Bei meiner damaligen Fallmanagerin habe ich mich nicht unwohl gefühlt, die Dame ist Dipl.PÄD.Es sollte am Anfang der Reform doch so sein, dass relativ weniger Fälle auf Sachbearbeiter treffen sollten! Denke, ich habe bereits ein paar Probleme mit der aktuellen Vermittlerin angedeutet, sie hat halt nicht studiert, setzte mich in unbrauchbare Maßnahme, so komme ich halt drauf, dass studierte Vermittler besser sind, begreife aber, was Du meinst!Gerade die u-25-Betreuer haben auch eine besondere Verantwortung, da dort ja direkt auf 0-gekürzt werden kann! Was mich mal interessiert, wird unter Kollegen schlecht über Arbeitslose geredet? wie sind die unterschiede befristete-unkündbare kollegen, z.B. auch die Frage nach verbeamteten Mitarbeitern!? Ich glaube auch, dass das mit den Sanktionen verfassungswidrig ist, gerade wegen dem Auftrag, ein menschenwürdiges Existenzminimum sicherzustellen!wie denken die Kollegen, ernste Frage, über die Sanktione?
      Liebe Grüße

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    3. Guten Tag "Anonym 9. August 2013 14:36",

      ja, wie ich sehe, sind wir in einigen Punkten einig, das ist doch mal gut.
      Dank für die Großschrift, ich nehme das als Zeichen der Wertschätzung, trotz Deiner angehängten Bemerkung. Natürlich ist das besser für mich - und für JedeN, der nicht ebenfalls der kleinschreibung huldigt. Und das ist nun mal die sehr große Mehrheit. Es erleichtert schlicht das Verständnis und mindert die Anstrengung.
      Wenn hinter fliegen fliegen fliegen fliegen fliegen hinter fliegen. Und so ... :-)
      Wenn die neue, unstudierte Kollegin Dich in sinnlosere Maßnahmen schicken will - KANN das der Grund sein.
      Vielleicht hat aber auch das "Einkaufszentrum" mal wieder einige grandiose Fehleinkäufe getätigt und ihr TL hat mächtig Druck vom FBL ...
      Tja, wie reden FM über Kunden? Kann ich natürlich nur sehr subjektiv beantworten.
      Ich bin ja einer von denen gewesen, die aus dem Sozialbereich kamen - und hatte von daher hauptsächlich mit ähnlichen KollegInnen Kontakt - und mit solchen, bei denen man irgendwie merkte, dass sie "seelenverwandt" sind.
      Was redet man so? Oft tun einem Kunden wirklich leid. Bei anderen flucht man gemeinsam über den Bürokratismus und die Praxisferne anderer Abteilungen, die "mit drin stecken" in der Bearbeitung.
      Und - das will ich nicht verhehlen - natürlich gibt es auch negative Äußerungen.
      Es ist nämlich so: nicht nur bei Politikern und Finanzleuten gibt es "Gauner". Bei ALG II - Empfängern prozentual meiner Erfahrung nach weniger, klar. Aber auch unter denen befinden sich ein paar. Das halte ich aber für normal.
      Wenn ich den klaren Eindruck habe, dass mich jemand für dumm hält, oder wenn jemand beim ersten Gespräch ansatzlos hoch aggressiv "losblökt", obwohl ich noch gar nichts gesagt habe - dann ärgert mich das schon. Und da spreche ich dann auch schon mal mit Kollegen drüber.
      Viel mehr kann ich da nicht sagen.
      Ja, die U - 25 haben etwas weniger Fälle und die Gesetze sind da noch härter. Der Gesetzgeber - so meine Einschätzung - geht da wohl davon aus, dass hier bei ernstem Bemühen die Erfolgsaussichten durchschnittlich deutlich höher sind. Und - etwas anderes kennt er ja leider anscheinend kaum - das will er dann durch mehr und schnelleren Druck erreichen.
      Meiner Einschätzung nach gibt es sehr wenige KollegInnen, die Sanktionen wirklich gut finden.
      Je nach beruflicher Herkunft, aktueller berufliche und teils auch privater Situation, etc. fügt man sich halt mehr oder weniger stark dem entsprechenden Druck diese auszusprechen. Den gibt es auf diese oder jene Art schon - z.B. im Abteilungs - Vergleich ...
      MfG
      BTB

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    4. Lieber Fallmanager: Das Problem war, das ich der Dame selbst nach besserem Verhältnis mehrfach hinterher rennen musste. Dann hat sie aber begriffen, dass ich in der AWO-Maßnahme gelitten habe! Es war laut, mir hat es überhaupt nicht gefallen. Ich konnte mich aber nicht wehren, da ich unbedacht mal erwähnte, dass ich ehrenamtlich alte Menschen besuchen will, worauf sie mit dem Kurs um die Ecke bog!Sie meinte später, wären sie doch zu mir gekommen, kann jetzt nicht überprüfen- ob wahr, dann hätte ich sie herausgeholt!Ich muss auch fairer Weise sagen, dass es kaum bis keine passende Maßnahme für mich gibt, wir wollen jetzt gemeinsam eine Fortbildung für mich finden! Du siehst, ich bin eigentlich ziemlich umgänglich, habe mich nur in einer Maßnahme schlecht gefühlt! Bin für neue Vermittlerin sogar zum berufspsychologischen Dienst gegangen, musste ich gar nicht, war ihr wichtig, also machte ich es, um guten Willen zu zeigen!Ich kann Dir nur sagen, finde dich gut, darum bin ich so offen, eine solche unpassende Maßnahme kann einen kälter machen, sogar politisch verändern!Wäre bei Dir wohl so nicht vorgekommen! Kenne einen BA-Beamten, der in einer Regionaldirektion als Behindertenvertreter arbeitet, der war entsetzt, als ich ihm von meinen Erlebnissen mit dern Dame erzählte! Ich verstehe den ganzen U-25-Salat nicht! Ich halte dies für verfassungswidrig. Eine 24-jährige Polizistin darf Gewalt anwenden, eine gleichaltrige Bedürftige wird wie eine Jugendliche behandelt!Höchstens 18-21 -jährige Volljährige sollten wie beim Jugendstrafrecht extra behandelt werden dürfen- halte die Regelungen für Willkür und für den Versuch, Geld zu sparen!Ich hoffe, Du verstehst, dass ich nicht gegen jeden Mitarbeiter bin, sondern natürlich auch nach Erfahrungen urteile!!Du redest geren über Fallmanager, ich kenne vor allem auch normale Vermittler!!Habe uns nicht als völlig unterschielicher Meinung erlebt!!
      Liebe Grüße

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    5. Guten Tag "Anonym 9. August 2013 19:56".
      Du hast recht. Die Grenze mit 25 erscheint auch mir willkürlich!
      Zur Erreichbarkeit - das ist wirklich ein Problem. Außer den "Steuernden" kann da niemand wirklich etwas dafür - "hängen" bleibt es an den Kund_innen ...!
      Wenn es wirklich um wichtiges geht - wäre mein Rat Hartnäckigkeit. Zumindest sollte man dokumentieren (lassen), dass man sich um Kontakt bemühte.
      Email, Telefon (notieren wann und wo versucht, Zeuge nebendran), Fax, eigene Vorsprache an der Info, Vorsprache durch Vertrauensperson dort, (Einschreibe-) Brief, Zetteleinwurf in den Briefkasten unter Zeugen, usw. Und immer präzise notieren, wann wo mit wem.
      Das kann bei wirklich wichtigen Sachen ausschlaggebend werden.
      Und ja - ich weiß. Eigentlich ist es nicht richtig, dass so viel Aufwand nötig ist. Aber es kann hierzulande, heutzutage halt wirklich nutzen.
      MfG
      BTB

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    6. Lieber Fallmanager: Mit Hinterherennen meinte ich, dass sie erst die Tragweite meiner Enttäuschung und Niedergeschlagenheit merkte, als ich sie ihr aufs Auge drückte! Die andere Form der Erreichbarkeit ist in Ordnung, man darf ja sogar dort anrufen, ist in Ordnung!!

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  9. Hallo Herr SB mit Sozialkompetenz und menschlichen Umgang!

    Zunächst möchte ich mich recht herzlich im Namen ALLER Mit-Betroffenen bei Ihnen/ Dir für den Mut und die Offenheit bedanken. Hoffe mal das es noch mehr werden, die unserer Regierung zeigen, daß es noch richtige Deutsche mit Eiern in der Hose gibt.

    Auch möchte ich mal grundsätzlich mit dem unsäglichen Begriff "Kunde" aufräumen. Nach Gesetz (SGB und höhergesetzte) sind alle Leistungsbezieher = Leistungs-BERECHTIGT !!!
    Ein "blöder" Kunde muß damit zufrieden sein, mit dem was man ihm zubilligt. Recht auf Leistung in verbriefter gesetzlicher Form ist vllt - leider - auslegbar, jedoch niemals pauschal zu verweigern. Ich bitte Sie/ Dich daher diesen Begriff in diesem Kontext einfach nicht mehr zu gebrauchen. Dann wäre ein weiterer - wenn auch kleiner - Schritt getan.

    Meine eigene Geschichte mit meiner SB und dem JC verarbeite ich auch gerade in Form eines Blogs. Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen etwas weiter.
    Link: http://heidelbergerblog.wordpress.com/2013/04/20/das-schweigen-der-sanktions-lammchen/

    Viele Grüße aus Heidelberg!
    Der Heidelberger

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  10. Guten Tag Heidelberger,
    SB nennst Du mich, Sachbearbeiter. Nun gut. Offiziell hieß es Fallmanager - mir persönlich ein ganzes Stück zu angeberisch. Ganz gut fand ich eigentlich vorher die Bezeichnung beim Sozialamt: Sozialfachkraft.
    Das "Kunde" ist nun mal offizielle Sprachregelung. Mir und etlichen Kolleg_innen hat das auch nie gefallen.
    Wenn möglich vermeide ich es, ja. Aber wenn ich z.B. berichte, dass man uns Ende 2004 "ca. 75 Kunden" versprochen hatte - dann ist das eben so der zitierte "Originaltext". Wenn ich den verändere - das wäre auch nicht wirklich korrekt.
    MfG
    BTB

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  11. hallo Burgkhard,
    es tut gut zu wissen, dass es solche Menschen wie Dich und Inge gibt. Trotzdem, zu deiner Bemerkung mit dem Beispiel der Sanktionierung bei Abbruch von Bewerbungstrainingmaßnahme. Diese Maßnahmen sind genau so ein menschenverachtender, verdummender Quatsch wie alle anderen Maßnahmen. Menschen die zum Absolvieren einer solchen Maßnahme gezwungen werden sind von der Bildung her am unteren Ende anzusiedeln. Auf vollständige, rechtlich, orthographische Bewerbungen kommt es vielleicht bei Piloten oder Ärzten an. Wenn einer einen Drecksausbeutungsshop bei einer Sklavenhalterleiharbeitsfirma anstrebt, ist ein Vorstellungsgespräch ausreichend. Bildungsferne Menschen mit über 40 werden durch "Erziehungsmaßnahmen" nicht Gebildeter. Wenn einer wirklich Interesse hat eine ordentliche Bewerbung zu erstellen wird er es auch ohne Bewerbungstraining schaffen. Alles vorgeschobene Zwangsmaßnahmen um Leute zu schikanieren und Pseudounternehmen mit Steuergeldern zu finanzieren. Deshalb ist eine Sanktion wenn einer aus diesem menschenverachtendem Scheißmaßnahmenverein ausbricht zu verurteilen und würdelos.

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  12. Guten Tag Wolfram,
    Dank für die anfänglichen positiven Worte.
    In der Beurteilung der von Dir genannten Beispiele, sehe ich das allerdings differenzierter.
    Mehr als ein Bewerbungstraining - evtl. nach Ablauf mehrerer Jahre ein weiteres: ist Unsinn und Verschwendung. Ganz klar. Was am erlernen der neuesten Standards bei Bewerbungstrainings "menschen verachtend und verdummend" sein soll, weiß ich nicht. Ich habe zu Anfang meiner FM - Tätigkeit freiwillig an so etwas teilgenommen, um zu sehen, wohin wir unsere Kunden da eigentlich schicken (wobei es natürlich unterschiedlich gute und schlechte Anbieter gibt).
    Ich muss sagen, dass selbst für mich da ein, zwei Sachen neu waren - und ich fand es interessant, dass der Dozent bei bestimmten Konstellationen empfahl, eben NICHTS schriftlich zu schicken ...
    Die Praxis hat mir auch gezeigt, dass es selbst Diplom - Ingenieure fertig bringen, in acht Druckzeilen drei Fehler unterzubringen ...
    Und von daher werden auch keineswegs nur Menschen "vom unteren Ende" gezwungen.
    Zu Sanktionen allgemein habe ich mich schon an anderen Stellen geäußert, es ist bekannt, dass ich sie für sehr fragwürdig halte.
    Wenn jemand von Anfang an nicht in ein Bewerbungstraining möchte (wofür es unterschiedliche Gründe geben kann, die er mir vorerst (noch) nicht sagen möchte, z.B. soziale Ängste, Scham, etc.) - dann kann man zunächst auch anders vorgehen. Der Kunde kann mir z.B. Bewerbungsschreiben mitbringen und wir gehen sie gemeinsam durch.
    Tatsächlich gibt es auch "zu gute" Bewerbungsschreiben. Ein Maurer der ein Foto im Smoking beilegt und eine CD- ROM mit Filmclips von Arbeitsproben - wird wohl eher auf Befremden und Mißtrauen stoßen, ganz klar.
    Um noch mal auf Deine Zeilen einzugehen - Du spielst da wohl auf mein Beispiel weiter oben an.
    Ich sprach da von einer Maßnahme, zu der man sich zuvor GEMEINSAM entschlossen hatte - und von einem Verschwinden dort OHNE jede Kontaktaufnahme und ohne Rückmeldung an mich. Das könnte man in dem Falle doch leisten, oder? Sonst fühle nämlich ICH mich verächtlich behandelt.
    Gib was Du bekommen möchtest, ist eines meiner Motti.
    MfG
    BTB

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  13. Lieber Fallmanager: Habe ich Dir schon einmal erzählen wollen, erlebte in einer Maßnahme, dass mein Maßnahmendozent sehr kritisch gegen die Arbeitslosen eingestellt war, stelle Dir vor, Beamtin beim Ausländeramt wäre "rechts"- dies würde einen Terz geben, aber bei Arbeitslosen scheint alles erlaubt zu sein, glaube mir, bin nicht der Meinung, alle seien Engel!!Es kann auch nicht gut sein, donnerstags per Brief zu erfahren, dass man Montag in 3-Monatsmaßnahme soll! Auch wenn Du mich jetzt wieder für arrogant und versnobt hälst, aber viele Maßnahmen haben keine sozialwissenschaftliche/päd. Planung , sorry! Wenn ich mittwochs nicht weiß, was donnerstags getan werden soll, doof! Wieso soll- nachdem eine Maßnahme beendet wurde, gleich wieder eine erfolgen? Motto: Du entgehst uns nicht!?
    Beste Grüße
    Ps.: Du bekommst es halt ab, was andere versaubeuteln, soryy!

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  14. Guten Tag "Anonym 9. August 2013 20:04".
    Btw. - irgendein (!) nickname wäre sehr gut - ich habe langsam keinen Überblick mehr, ob ich mit ein, zwei, oder drei "anonym" rede.
    Ganz klar. Es gibt zuwenig gute Maßnahme und zu viele nicht gute. Ich weiß aber auch, dass die Angestellten oft Freiberufler sind, viel Arbeit und geringes Gehalt haben. Das"Einkaufszentrum" kauft "nach Preis" - ein weiterer, wichtiger Kritikpunkt!
    Mehrere andere Kriterien wären hier viel wichtiger!
    Das mit dem Brief verstehe ich grad` überhaupt nicht ... - es gab KEIN erneutes Gespräch vorher? Äußerst seltsam.

    Wenn Maßnahmen nachweislich schlecht geplant / konzipiert sind oder gar der Dozent sich Entgleisungen leistet: ich rate zu einem kurzen, aber präzisen Protokoll. Beschreibend, nicht wertend. Wenn irgend möglich durch andere Teilnehmer unterschreiben lassen.
    Das dann am Besten in mehrfacher Ausfertigung ans jobcenter.
    Zumindest an die Fallmanagerin / PAP und die Geschäftsführung (bei beiden Kopien den Verteiler mit drauf schreiben).

    MfG
    BTB

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    1. Lieber Fallmanager: Ich bin immer derselbe, der mit dem Studium, der mit der AWO-Maßnahme! Sonst kam auch ein Wolfram und ein Heidelberger zum Einsatz, die war ich nicht! Ich schwöre es Dir, ich hatte vorher mehrere Gespräche mit Ihr, Sie versuchte, mich in 1.Euro-Job zu drängen, schaltete Facharzt der BA ein, während dieses Verfahrens, erhielt ich und andere Betrofene von ihr den Brief, am Montag dort zu erscheinen, obwohl sie mich vorher dauernd eingeladen hat, schickte sie mir den Wisch einfach zu!Späteres Zitat, wollte sie nicht noch einmal einladen, telefonieren geht also auch nicht??vorher fand immer ein gespräch statt- bei den anderen Vermittlern!!Eine Woche aus Kurs drausesen, Party ging in anderem Kurs weiter-seltsam!!
      Liebe Grüße

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    2. Lieber Fallmanager: noch vergessen. Ich hatte in den ersten 4-Wochen der AWO-Maßnahme nicht einmal eine Eingliederungsvereinbarung. Laut eines Gerichtsurteils muss man Maßnahme nicht antreten, war wohl zu blöd !!

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  15. Guten Tag Anonym. Ja gut, es ist nur eine Bitte, das mit dem (beliebigen!) nickname. Nachkommen mußt Du ihr natürlich nicht.
    Genau kann ich das natürlich nicht wissen, aber mein Eindruck von der Dame ist der, dass sie relativ gutwillig ist - aber unter enormen Drücken steht.
    Wenn da eine neue Maßnahme (die kommen oft recht kurzfristig "auf den Tisch") angesagt ist, wird mutmaßlich in Teamgesprächen, per Mails und ggf. auch im persönlichen Gespräch TL - FM mächtig Druck gemacht, damit die denn auch wirklich zu 100% besetzt ist - wäre doch sonst eine enorme Geldverschwendung, da die ja, wie gesagt, immer dasselbe kostet, egal ob einer teilnimmt, oder 25 ...
    Falsche Planung, falsche Perspektive, falsche Attitüde!!
    Ich teile Deine Einschätzung: ohne EGV an einer Maßnahme teilnehmen ... - geht eigentlich gar nicht.
    Wenn Du dennoch so nett warst - hast Du nun hoffentlich "was gut".
    MfG
    BTB

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    1. Lieber Fallmanager: Ich kann die 7 meine Beiträge gerne mit Ribmaster2008 unterschreiben, ist doch in ordnung-oder??Ich bin eigentlichimmer nett, habe erst danach angefangen, mich tiefgreifender mit Gerichtsurteilen zur Materie zu befassen! Der Hammer war noch, als der Teamleiter mal die Maßnahme besuchte, wollte der nicht einmal mit den Arbeitslosen reden! In der Maßnahme gab es nicht einmal ein getrenntes WC für Damen/Herren, was soll man da sagen?Unter Druck stehen die wohl alle, wie gesagt, sie ist BAT-Angestellte, eigentlich nicht kündbar, aber angeblich auch gegen Sanktionen, wie gesagt, sie lässt mich jetzt in Ruhe. Ich habe den Eindruck, dass sie nicht böse, teilweise überfordert/ nicht kenntnisreich ist!!Problem war auch nicht diese, sondern die Alltagshelfermaßnahme, für die sich aber nacl mehreren Anläufen entschuldigt wurde!!

      Beste Grüße
      Ribmaster2008

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  16. Guten Tag Ribmaster2008,
    klar, wenn Dir der Nick nicht zu lang ist, gern.
    Ist mir schon klar, das die meisten "Anonym" von Dir waren - aber über den gesamten Blog verteilt, war ich mir nicht mehr sicher, ob wirklich alle ...
    Das mit dem WC geht mal gar nicht! Das sind zwingende Mindeststandards. Protokollieren. FM / SB vorlegen, wenn innert 2 Wochen keine Reaktion, an die Geschäftsführung und zugleich das Ordnungsamt. Wäre meine Idee. "Eigentlich" nicht kündbar - ist man nach 15 Jahren ununterbrochenem Dienst, stimmt ...
    Fragt sich jetzt noch bei wem. Die BA z.B. hat da ein "hübsches" nun ... sagen wir "Disziplinierungs - instrument". Nennt sich "bundesweite Erprobung" ...
    Versetzungen auf .... "andersartige" ... Stellen sind natürlich auch möglich.
    Ich behaupte jetzt mal, eigentlich muß JedeR überfordert sein. Mag sein es gibt noch ein paar "Inseln der Seeligen", auf denen einige Fallmanger_innen hocken, mit um die 75 Kund_innen und ohne allzu große Belästigung durch höhere Vorgesetzte. Aber alle Anderen ...
    Inge Hannemann schrieb mal anhand eines PC - Programmes (von etlichen), dass sie niemanden (!) kennt, der das wirklich beherrscht. Und das glaube ich ihr sofort aufs Wort!
    Dazu der Druck und ein paar hundert zu betreuende Menschen ...
    Es ist letztlich unfassbar.
    MfG
    BTB

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  17. Lieber Fallmanager: ich glaube, ich möchte von Dir betreut werden, denke, dem Laden ist eine fähige Person abhanden gekommen!!Das Doofe war ja, der Teamleiter war da, um sich mit den Maßnahmendozenten zu unterhalten, er ging nicht einmal herum! Auf einer Skihütte mit mehreren Paaaren geht es sicher, dass nur ein Klo da ist, aber so- eigentlich nicht hinnehmbar, auch durften die Leute kaum an die Computer, wurden angeschrien etc. DU hast ja schon geschrieben, was zu tun ist!Ich bin echt lange nicht über AWO-Maßnahme hinweggekommen, Umfeld wundert sich schon über mich, verdränge die jetzt aber, sinnvoll war die, aber halt nicht für mich mit Einschränkungen! Was mich in vielen Arbeitslosenforen nervt, ist die Tatsache, dass jemand wie ich, der nicht alle Vermittler ablehnt, für ein Bürgergeld, nicht für ein hohes Grundeinkommen eintritt, dumm angemacht wird, ich denke halt etwas auch an andere Seite bzw sehe als Politologe, dass bestimmte Fragen in die Politik nicht die Stube der Vermittler gehören!Es ist für mich normal, zu einem Termin bei der Vermittlerin zu erscheinen, sorry!Bestimmte Pflichten gibt es überall, z.B. im Hannemannforum wird da gleich losgepöbelt!!Auch bei einem Solidarischen Bürgergeld kann man doch insbesondere Jugendliche und Behinderte arbeitsmarktpolitisch nicht alleine lassen!Es geht nicht ohne begleitende Hilfen, auch sind die dort genannten Summen lächerlich hoch!! Zur unkündbarkeit, ich bin froh, dass die Beamten bei der BA abgeschafft wurden, selber nichts eingezalt und so.... Ich trete auch für freiwillige Bürgerarbeit und den sozialen Arbeitsmarkt ein. Was ich noch vergessen habe, habe mal mit SArbeitgebervermittler gesprochen, Vermittlerin holte den ins Boot, netter Typ eigentlich, meinte aber, man kann Arbeitslsoe in 10-Kurse hintereinander stecken, was soll dies? Tritt man da machtgeil auf?Jeder Kurs soll doch was bringen, auch 1-Euro-Jobs sind keine Gegegnleistung, sondern Integrationsangebot!!
    Beste Grüße
    Ribmaster2008

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  18. Guten Tag Ribmaster2008,
    Dank für die freundlichen Worte. Ich will mich da auch in kein zu gutes Licht stellen. Ganz sicher habe auch ich Fehler gemacht. Und auch ich stand oft unter Druck, z.B. hinsichtlich der EGV - Unterzeichnungen, am Ende dann auch hinsichtlich der Einladungen. Die MUSSTEN dann schon vorab in der EDV verbucht werden - und so war es für den TL dann überhaupt kein Problem mehr, zu kontrollieren, ob bei Nichterscheinen ein Mahnbrief und danach ggf. eine Sanktion raus ging! So erklärt sich übrigens auch der hohe Anteil der Meldeversäumnisse bei den Sanktionen. Hier wurde die Möglichkeit des"passiven Widerstandes" durch die FM elektronisch und durch Controlling eingeschränkt.
    Bei anderen Sachen ist dies schwieriger - da müßte der nächste Vorgesetzte schon "mit im Zimmer stehen", jeweils ...
    Tja - machtgeile, bzw. arrogante Menschen gibt es wohl leider überall. Richtig, jeder Kurs soll etwas bringen ... - wenn der zuständige SB da phantasiebegabt ist ... fällt ihm natürlich viel ein ...
    Aber es sollte und dürfte halt grundsätzlich nicht so sein. In Absprache miteinander! NUR das ist richtig und sinnvoll.
    Ich verstehe Deine Erfahrung in Foren. Da sind oft die radikalsten und verzweifeltsten die "Lauten". Besonnene und ausgewogen urteilende Menschen sollten sich da aber nicht abschrecken lassen, denke ich.
    Alles Gute und
    mfG
    BTB

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  19. Lieber Burkhard, ja, in den Foren geht es halt ab. aber: ich kann als Politologe nicht ganz vergessen, dass es mehrere Seiten gibt, Diskussion will gelernt sein, wer immer nur fordert , vergisst vielleicht das Wesentliche. Ich kann natürlich verstehen, dass manche sauer sind! Ich war selbt in einem Kurs, der mit den WC, da war ein Mann Mitte Ende 50, der wollte nur politisieren, beschwerte sich dauernd, konnte aber nicht einmal eine Bewerbung machen. Ich arbeite in Kursen mit, obwohl ich teilweise nicht gerne da war, in einem sogar litt!Ich verstehe auch, wenn man Absprachen trifft, solten die- wenn möglich- eingehalten werden. ärgert auch den Vermittler, logisch!Ich habe einen Bekannten, der ist geistig eingeschränkt, seine Fallmanagerin ist ganz gut, der fühlt sich aber dauernd angegriffen, obwohl er sich an nichts hält-krankheitsbedingt halt!Wenn ich nicht nur schlechte Erfahrungen habe, darf ich dies auch sagen, egal was andere Betroffene denken!Wieso wird so ein Kult um die Selbstbehauptungskurse gemacht? Gibt es echt diese hohe Zahl von Übergriffe?
    Beste Grüße
    Ribmaster2008

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  20. Guten Tag Ribmaster2008.
    Ja, Geben und Nehmen. So sollte es sein. Nur dann funktioniert es.
    Wenn der Bekannte geistig eingeschränkt ist ... - evtl. könnte man ihm auf einfühlsame Weise einmal nahe bringen, dass er ein entsprechendes Attest vorlegt? Es soll einE JedeR nur das tun, was er oder sie auch wirklich tun KANN.
    Ja, die Selbstbehauptungskurse. Es passiert schon dies und das. Und vor allem: das "strahlt aus". Da geht dann viel Angst um.
    Auch will die BA ja zeigen "dass sie was macht" für die Angestellten ...
    Letztlich doktort man damit aber eben doch nur an Symptomen herum, finde ich.
    Ich persönlich sehe "schwierige" Kunden und schwierige Situationen als positive Herausforderung und als Prüfstein meiner Professionalität an. Ziel ist es dann nicht zu "gewinnen" - sondern, dass alle Beteiligten sauber wieder heraus kommen, aus der Situation. Zwei oder dreimal war auch mir schon recht unwohl zumute, bei Terminen. Einer der Kunden hatte (wie sich später herausstellte) "paranoide Schizophrenie". Ging aber auch in diesem Falle ohne "Alarmknopfdrücken" gut aus.
    Als da mal 9 Ziegelsteine auf unsere Eingangstür geworfen wurden, haben sich wohl einige Kolleg_innen mit Büros in der Nähe unter die Schreibtische geworfen, weil sie dachten, das seien Schüsse.
    Ein paar Kollegen aus oberen Stockwerken fanden das später dann amüsant. Ich absolut nicht.
    Sowas prägt manche Menschen natürlich.
    MfG
    BTB

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  21. Lieber Fallmanager: ja, mit dem Attest, der Mann ist so "krass", der geht nicht zum Arzt etc. Habe es aufgegeben, ihm Ratschläge zu geben, obwohl er mich gerne kontaktiert und mir vertraut, hat sonst überall Ärger!Glaube, dass er nicht arbeiten will/kann, obwohl der Berufpsychologe der BA ihm bescheinigt, arbeitsfähig zu sein!Meine Vermittlerin ist kein Fan dieser Kurse, wenn -müssten die dauernd gemacht werden, überall kann was passieren! Ich verstehe ja, dass viele Forumsuser Jobcenter geschädigt sind, aber nur davon auszugehen, dass Bundersverfassungsgericht regelt die Sanktionen und dann 2000 Euro für alle, erscheint mir als zu naiv!Stimmst Du mir eigentlich zu, dass im Sozialbereich, auch bei der BA, ein Beamtenstaus nicht notwendig ist? Gibt es eigentlich Unterschiede Ausländer-Einheimische beim Jobcenter als Kunden? Sorry, interessiert mich wirklich alles, Respekt für Deine Art und Offenheit!
    MfG
    Ribmaster2008

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  22. Guten Tag Ribmaster2008,
    hm, ja tut mir leid zu hören, das mit Deinem Bekannten. Hoffe es findet sich doch noch eine Lösung, wenn mir noch etwas einfällt, melde ich mich gern.
    Gut, die Sanktionen halte ich auch für sehr bedenklich, die von 60% und 100% auch für ernsthaft bedrohlich für viele.
    2000,- Euro für Jeden wäre natürlich arg hoch. Ein BGE das erkennbar höher liegt als die heutigen Regelsätze, wäre aber richtig!
    Selbst wenn es keine anderen Gründe GÄBE: es ist nicht mehr genug Arbeit für Alle da! Die garantiert und wirklich motivierten Menschen decken die Offenen Stellen mehrfach ab. Warum soll man da so "Sanktions - Rollenspiele" mit den übrigen machen? Es ist nicht einzusehen.
    Du fragst:
    "Gibt es eigentlich Unterschiede Ausländer-Einheimische beim Jobcenter als Kunden?"
    Natürlich. Ein Gebiet für das ich mich auch wirklich interessiere!
    Erstmal wichtig: "DIE" Ausländer gibt es nicht!
    Diese Gruppe ist sehr heterogen.
    Islamischer Kulturkreis, schier "atheistische" (Bosnien, Albaner, etc.). Eher Bildungsferne aus der zweiten Generation, oder auch selbige die fast neu in D sind. Geflohene Akademiker und Künstler - aber naturgemäß mit zu geringen Sprachkenntnissen.
    Arabischer Kulturkreis, Russen, etc.
    Ernsthaft Kriegstraumatisierte gibt es etliche, usw.
    Diese Menschen haben, wie auch deutschstämmige, diese und jene Probleme - nur bei ihnen treten, aufgrund ihrer Zugehörigkeit, diese noch schärfer hervor.
    Psychische Probleme, relativ geringe Intelligenz, keine Schulabschlüsse / Berufsabschlüsse (bzw. sind bei einigen auch die Unterlagen verloren gegangen).
    Keine Berufserfahrung, körperliche Beschwerden, etc. pp. Soziale Probleme, Scheidung, Alleinerziehend.
    Da ist oft alles nochmal doppelt schwierig.
    Aber auch hier konnte ich öfter einmal helfen. Was mich wirklich freut.
    MfG
    BTB

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  23. Burkhard: hallo, grüße Dich! Heute habe ich mit einem Anbieter einer Fortbildung gesprochen, auch Termin ausgemacht. Die angerufene Vermittlerin macht mir aber schnell klar, dass dies halt nicht gefördert wurde. Ich sei ja schon lange im Bezug etc. Ich solle mir was Pssendes mit Arbeitsmarktchancen suchen, dann würde sie es prüfen, zum Psychologen müsste ich aber so oder so, hallo? Ich war erst- um Vermittlerin entgegegnzukommen, beim Berufps. Dienst, um meine Leistungsorientierung zu zeigen, jetzt wieder so etwas? Lehne Psychologen eher ab, glaube nicht, dass man mit Aufgaben am Computer erkennen kann, ob jemand für etwas geeigent ist!!zu den Ausländern, ja, Spanier etc. sind anders als Moslems etc- logisch!Merke, dass mit den Beamten interessiert Dich halt nicht, OK!ein Bürgergeld/Grundeinkommen würde Waffengleichheit zwischen Amt-Bürger und Arbeitgeber-Arbeitsuchender!
    Liebe Grüße
    Ribmaster2008

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  24. Guten Tag Ribmaster2008,
    das ist ja interessant, Du bist von Dir aus sehr aktiv, dies kommt nicht bei sehr vielen vor.
    Motivation ist mehr als die"halbe Miete" habe ich immer gesagt. Und natürlich ist bei einer Maßnahme die Du selbst WILLST, die Erfolgsaussicht auch höher.
    Schade, dass es nicht gleich reibungslos klappt.
    Die Frage wäre halt, ob diese Maßnahme GRUNDSÄTZLICH förderbar ist. Ist sie es nie und in keinem Falle ... - schwierig.
    Ist sie es aber, lassen sich diverse Aktivitäten entfalten ...
    Der Maßnahme - Anbieter ist Dein natürlicher Verbündeter. Er WILL seinen Kurs ja besetzen. Ein guter und mehrfacher Kontakt kann also nutzen.
    Im besten Falle kann er etwas für Dich (und zur Weitergabe an die Vermittlerin!) aufschreiben, worin er begründet, warum diese Maßnahme nicht nur generell ganz toll ist, sondern warum sie SPEZIELL FÜR DICH besonders geeignet ist.
    Auch kann man die Vermittlerin ruhig ganz offen und ehrlich daran erinnern, dass - völlig naturgemäß - Motivation und Durchhaltevermögen bei selbst gewollten Maßnahmen eben sehr hoch sind - und Du dann in der Zeit auch nicht in der ALO - Statistik bist ...!
    Wenn Dir diese psychologischen Dinge nicht gefallen - ich würde dann so ruhig und besonnen wie Du es noch vermagst, (aber auch beharrlich) um eine mündliche, möglichst sogar schriftliche Begründung und Differenzierung bitten, was denn nun diese beiden psychologischen Untersuchungen UNTERSCHEIDET, warum die zweite trotz der ersten sein muß.
    Sollte sie das mit wenigen Worten vom Tisch wischen wollen: so kannst Du langsam und ruhig jedes Wort mitschreiben, nachfragen und am Ende nochmals vorlesen, um zu prüfen, ob Du alles richtig notiert hast. Falls da dann etwas schnippisches kommen sollte a la "Wollen Sie damit etwa zum Anwalt laufen?!" - kann man ganz ruhig reagieren und sagen: "Das ist zunächst einmal für mich selbst. Diese Frage und diese Vorgänge sind nun einmal sehr wichtig für mich, ich nehme sie halt sehr ernst."
    Die offiziellen Wege stehen Dir im Konfliktfall natürlich auch offen, Gespräche mit den Vorgesetzten, Petition, Widerspruch und Klage.
    Tut mir leid, wenn ich hinsichtlich des Stichwortes "Beamte" desinteressiert wirke: ich weiß einfach nicht viel darüber. Ich war immer Angestellter und denke nach mehr als 15 Jahren ununterbrochenem "Öffentlichen Dienst" (theoretische Unkündbarkeit) sind die Unterschiede auch nicht mehr so riesig.
    Mir gefällt mein Status eigentlich recht gut.
    Viel Erfolg und
    mfG
    BTB

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  25. Lieber Burkhard: Ja, da bemüht man sich, muss sich anhören, man würde Arbeit machen, hallo- auch wenn ich schon lange dabei bin, sie bekomm timmer alles direkt , jeden Monat die Belege über Bewerbungen etc.Habe Termin abgesagt, mal sehen!Sie bat mich damls, zum Psychologen zu gehen, um meine Leistungsorientierung zu überprüfen, damit wir Computerkurs etc. für mich suchen können, jetzt heißt es, ja, aber Sie müssen unbedingt zum psych. Test, kein Wunder, dass man denen nicht traut, sie kam mit dem Psychologen, sie sprach von einer Weiterbildung! Ich bin für ein gemeinsames Rentensystem, egal welcher Status. Bis 2003 beim Arbeitsamt Beamte, selber nichts eingezahlt!Netto hat die Beamtin immer mehr!
    Bitte , nicht lachen, aber ich bewerbe mich selbst bei Jobcentern, Ironie, nicht wahr, Vermittlerin findet es lustig!
    Liebe Grüße
    Ribmaster2008

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  26. Guten Tag Ribmaster2008,
    hm, tut mir leid, dass es da hakt!
    Ja, das kann schon sein, dass die Beamten bei sonst gleicher Einstufung im Endeffekt mehr haben. Aber auch "besondere Treuepflicht", kein Streikrecht, bei Bundesbeamten das Druckmittel der "bundesweiten Erprobung", selbst Abrechnen mit den Krankenkassen, bei Wandlung vom Angestellten zum Beamten wird man anfangs "eins zurück gesetzt", etc.
    Aber mir soll es recht sein: ein System für alle. Hätte sicher eine Reihe von Vorteilen!
    Dass Du Dich auch bei BA und jobcenter bewirbst, hätte ich 2005 evtl. noch leicht kritisch gesehen.
    Aber wenn ich Dich recht verstand bist Du studierter Politologe und ein lebenserfahrener Mensch.
    Damit steckst Du mittlerweile (!) etliche Vermittler und auch Fallmanager leicht "in die Tasche".
    Mach` das nur! Ich finde das heutzutage überhaupt nicht lustig, sondern vernünftig.
    Von meinen früheren Kund_innen wurde eine Kollegin (Vermittlerin), einer Wachmann im Haus, eine fing bei einem Bildungsträger an, mit dem wir kooperierten, usw.
    Auch bei der Arbeitssuche gibt es kreative Möglichkeiten.
    Viel Glück!
    MfG
    BTB

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  27. burkhard: Das Problem ist, dass ich mehrere Jahre arbeitslos bin, kaum Berufserfahrung-sicher Lebenserfahrung habe! Angst habe ich davor, schuldig zu werden bzw. kürzen zu müssen, habe teilweise das Gefühl, geht oftmals nur darum! Anschließend zu den Beamten, gibt es da Unterschiede- bei der Behandlung der Arbeitslosen?Sogar mein Arzt meint, sie haben immer Ideen. Ich bin für Bürgerarbeit, sozialer Arbeitsmarkt etc. Habe Vermittlerin vorgeschlagen, stellen sie mir einen Schreibtisch hin, ich suche euch Vorschläge für die Arbeitslosen, Antwort: sie müssen nicht das Rad neu erfinden, suchen sie sich ne Arbeitstelle für Behinderte und gut ist!Lustigerweise, als sie mir die AOO-Maßnahme aufzwang, brauchte ich keinen berufsps. Dienst, obwohl dies mir auch berufsmäßig mehr als fremdstand!!Noch mal etwas grundsätzlich nachgefragt, wie würdest Du mit Arbeitslsoen umgehen, wenn keine Sanktionmöglichkeit ? Übrigens, den Beamtenstreik halte ich europäisch betrachtet für legitim!
    Beste Grüße
    Ribmaster 2008

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  28. Guten Tag Ribmaster 2008,
    tja, stimmt schon, das will gut überlegt sein, NOCH haben wir Kürzungen. Der U - 25 - Bereich wäre dann sicher nix für Dich, mit den härteren Vorgaben ...!
    Berufserfahrung ließe sich zum Teil ersetzen durch eine längere ehrenamtliche Tätigkeit, bei uns hier am Ort gibt es z.B. VeHra, die Ehrenamtsbörse, sofern einem selbst nicht etwas einfällt.
    Du schreibst:
    " ... Habe Vermittlerin vorgeschlagen, stellen sie mir einen Schreibtisch hin, ich suche euch Vorschläge für die Arbeitslosen, Antwort: sie müssen nicht das Rad neu erfinden, suchen sie sich ne Arbeitstelle für Behinderte und gut ist! ..."
    Nun ja. Wie soll ich sagen. Deine Formulierung war da etwas ... "rustikal". Ihre allerdings NOCH rustikaler - und das dürfte eigentlich so nicht sein.
    Ich hätte Dich gefragt, was Du damit meinst und um Beispiele gebeten. Hättest Du welche vorgetragen, hätte ich geschildert, was es da alles bereits schon gibt ...
    Die Frage mit "den" Beamten kann ich nicht beantworten. Es kommt, meiner Wahrnehmung nach viel mehr darauf an: a) welche Ausbildung und Berufserfahrung voraus ging und b) wes Geistes Kind jemand ist c) Alter / Lebenserfahrung.
    "Die" Beamten gibt es genauso wenig wie "die" Angestellten, etc. ...
    Deine Frage:
    " ... grundsätzlich nachgefragt, wie würdest Du mit Arbeitslosen umgehen, wenn keine Sanktionmöglichkeit ..."
    Von mir und etlichen "echten Fallmanagern" leicht zu beantworten: so wie vorher.
    Es würde nur alles leichter und erfolgreicher und angenehmer. Für alle.
    Es käme NIEMAND zur Tür hinein, der das nicht auch will.
    Wir hätten keine "Doppelrolle" mehr.
    Wenn ein Kunde "Ja" sagt, meint er es auch so gut wie immer, sprich er ist motiviert. Von sich aus.
    Wir hätten angemessen Zeit für JedeN. Und niemand von "Oben" würde mehr "dumm schielen", wenn wir erst einmal ein Jahr für die soziale Stabilisierung und vorsichtige erste Schritte "verbrauchen" / nutzen.
    MfG
    BTB

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  29. Burkhard: Mit stellen sie mir nen Schreibtisch hin, meinte ich wirklich, dass ich so eine Art Bürgerarbeit im Jobcenter erledigen will! Habe das Gefühl, Dame ist nicht immer sachkundig, . Sagte ja damals, sie haben jemanden kennengelernt, Maßnahme war ein Erfolg. Blödsinn! U-25-Betreuung ist problematsich, haben wir ja schon besprochen!Alos mit Rad neu erfinden und Behinderten, hat sie wohl so nicht direkt gesagt, aber im Laufe eines Gesprächs ergab es sich so! Sie meinte Arbeitbgeberservice langt, nunja, wer bekommt von denen schon etwas?
    Liebe Grüße
    Ribmaster2008

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    1. Guten Tag Ribmaster2008,
      ich hoffe Dich nun nicht allzu sehr zu verärgern.
      Stelle Dir doch bitte einmal vor, Du hättest in Deinem Fachgebiet einen Arbeitsplatz. Nach einigen Jahren kommt einer Deiner Kunden herein und sagt Dir sinngemäß folgendes:
      "Einen großen Teil Ihres Arbeitsgebietes beherrsche ich besser als Sie. Bitte stellen Sie mir hier irgendwo einen Schreibtisch hin - und ich mache das dann schon!" Welche Gedanken kämen Dir in den Sinn? Welche Gefühle kämen hoch? Wie würdest Du die Realitätswahrnehmung Deines Kunden einschätzen?
      Bedenke: DU bist SEIN Berater. Seit Jahren. Und berätst noch viele andere Menschen. Wie jeder Andere denkst auch Du von Dir, dass Du das recht gut machst ...
      Würdest Du evtl. auch denken: "Was stellt der sich eigentlich vor? Ich bin hier nicht der Chef und wir sind in einer Behörde. Denkt der, ich kann ihn einfach hier einstellen? Oder will er ehrenamtlich hier arbeiten? Ob der schon mal was von Datenschutz, von Arbeitssicherheits - Gesetzen uvm. gehört hat?"
      Bedenke einmal all` das.
      Und dann sage (zumindest Dir selbst) ehrlich, wie DU reagieren würdest.
      Da nix anderes greifbar war, gab die Dame Dir den Hinweis, immerhin habest Du Kontakte knüpfen können, bei einer Maßnahme. Das ist einerseits etwas wenig und etwas hilflos - andererseits ist es nicht gelogen. Die meisten Stellen werden über Kontakte gefunden, das ist so.
      Vielleicht hat sie Dir diesen kleinen Erfolg zu groß und zu blumig hingestellt. Das mag sein.
      Du quittierst es mit einem barschen: "Blödsinn!". Nun ja.
      Auch ich habe gelernt, dass es RICHTIG ist, bereits kleine Erfolge zu benennen und positiv zu bestärken. Bei den meisten Menschen zumindest.
      Da braucht es dann schon viel Fingerspitzengefühl, um die eher wenigen schon im Vorfeld zu "erspüren", die auf so etwas eher unwillig reagieren.
      Und das rechte Maß zu finden - muß man auch erst lernen, klar.
      So. Das war eine ehrliche Rückmeldung. Du bist es mir wert, ich riskierte Deinen möglichen Zorn.
      In jedem Falle war es aber konstruktiv gemeint!
      MfG
      BTB

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    2. Burkhard: Glaube, da hast Du mich echt nicht verstanden! Es ging mir darum, für mich eine sinnvolle Arbeit zu erledigen und dem Amt Arbeit abzunehmen, würde nicht sagen, kann ich besser- wie auch.? Darum ging es echt nicht! Fallmanagerin war da früher offener!Es will ja nur sagen, dann hätte ich was sinnvolles getan, Datenschutz ist wichtig, ich würde auch nicht den Namen, sondern nur Beruf erfahren, z.B. Suchen sie mir 2 Stellen für Bauarbeiter- nicht mehr als 25-Kilometer weg- ich wollte echt nicht böse sein, sondern kreativ! Aber hast natürlich recht, ich versthe manchmal auch etwas anders, kann da auch vorkommen!Die Maßnahme hatte keinen arbeitsmarktpolitischen Sinn, für mich betrachtet, wie gesagt, bon schwerbehindert, wie soll ich Hilfe im Alltag geben! Ich habe mich auf Dame in Maßnahme eingelassen, weil ich nun einmal da war und nicht krankfeiern wollte!Ihre Art war toll, das Thema für mich nicht interessant, auch war es viel zu laut und eng! Bitte, bedenke mal, dass ich zwar für eine sanktionsfreie Mindestsicherung eintrete ., aber genauso für einen sozialen Arbeitsmarkt!!Mir geht es darum, ist schon keine Arbeit für mich auf dem Markt vorhanden, so wäre doch eine solche für mich dennoch ein Gewinn!
      Liebe Grüße
      Ribmaster2008

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    3. burkhard: weiß nicht, ob Du Antwort erhalten hast?Ich bin halt für Bürgerarbeit, Vorschlag erschien mir sinnvoll, natürlich kann sie es nicht entscheiden!!Mit den Kontakten, ja, habe mich kurz angefreundet, heute kein Kontakt mehr! Man sollte doch trotzdem passende Maßnahme finden!
      Beste Grüße
      Ribmaster2008

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    4. Guten Tag Ribmaster2008.
      Ich bemühe mich schon um Verständnis. Doch ich kann nur lesen, was von Dir geschrieben da steht... (Hintergründe und Details, die DIR selbstverständlich sind - KANN ich nicht kennen ...)
      Ich hoffe, dass wir darüber nun nicht in Zwist geraten - aber "2 Stellen für Bauarbeiter, maximal 25 km" und ähnliches - dafür gibt es mindestens zwei, ausnahmsweise mal nicht so schlechte Programme. Das ist eine Sekundensache. Und das soll und wird - wenn ein entsprechender Kunde vorspricht, der SOWOHL will, als auch KANN, auch in Sekunden gemacht.
      Ob man etwas wirklich passendes dabei findet - ist natürlich die Frage.
      Ich würde sagen, bewerbe Dich ruhig weiter offiziell (!) als Vermittler oder Fallmanager.
      Und / oder werde ehrenamtlich aktiv und tätig - und das soll kein Vorschlag zur "Abschiebung oder Befriedung" sein - sondern man kann es als strategisches, nützliches Manöver zu einer "richtigen" Arbeitsstelle sehen!
      MfG
      BTB

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  30. Burkhard: kann es sein, dass manchen Vermittlern ohne Sanktionen was fehlen würde? Viele Frauen arbeiten im Jobcenter, normallerweise erlebe ich Fraueh immer noch als menschlicher, in Jobcentern erscheint es anders! Was passiert mit JUgendlichen, welche nichts lernen/arbeiten wollen, mindestens ein-2 Pflichtbesuche beim Barater sollten schon sein -was meinst Du?
    Bis dann!
    Ribmaster2008

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  31. Guten Tag Ribmaster2008,
    ich sage da mal schweren Herzens ja. Einige gibt es sicher, denen etwas fehlen würde. Wer keine entsprechende Ausbildung hat UND wem dann auch keine Supervision geboten wird - bei dem kann das passieren.
    Und es ist sicher auch so, dass von den "Oberen" nach und nach auch Menschen dieser Art gezielt gesucht und eingestellt werden. Leider.
    So ein Verhalten zeugt von unreflektierter Weitergabe und sehr schlechter Verarbeitung von eigenen Machtlosigkeitsgefühlen. Und / oder auch von Selbstunsicherheit. Wenn ich manipulieren / herrschen kann: fühle ich mich sicherer, mächtiger, weniger angreifbar, etc.
    Das ist alles menschlich. Aber das jobcenter / das Fallmanagement (und auch die Vermittlung) - sind definitiv NICHT der Ort derlei unkontrolliert auszuleben!
    Tja, gute Frage das mit den Jugendlichen. WENN man mal alle Sanktionen abgeschafft hätte - wären einige sicher doch etwas allein gelassen. Ein WENIG Anfangs - Druck, bei einzelnen, bestimmten Jugendlichen - könnte da manchmal helfen.
    Das ließe sich aber unterschiedlich ausgestalten und organisieren. Z.B. unter Einbeziehung des Jugendamtes.
    MfG
    BTB

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    1. Burkhard: Ja, wahrscheinlich sucht man solche Menschen! Da wird teilweise völlig sinnloser Druck genau dort angewendet, wo er nur schadet und sogar Nähe und Vertrauen zerstört!Noch zum vorherigen Punkt, habe in der Maßnahme gelitten, war deshhalb entsetzt von Aussage der Vermittlerin zur Maßnahme! Wer möcht, dass andere im dienen, sollte sich einen Hund anschaffen, keine Frage!Ich bin gerade bei ganz jungen Menschen schon für einige Zwangstermine, wird wohl nicht anders gehen!
      Eltern dürfen nicht aus Verantwortung entlassen werden-keine Frage!
      Beste Grüße
      Ribmaster2008

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    2. burkhard: Weiß auch hier nicht, ob Du Antwort erhalten hast! Ja, Jugendliche sind ein Sonderfall. Jugendamt einschalten und Zwangsbesuche mit Druck auf Eltern kann sicher wirken!
      Beste Grüße
      Ribmaster2008

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    3. Guten Tag.
      Ich hatte 2 1/2 Tage nur sehr eingeschränkte technische Möglichkeiten - für verspätete Freischaltung / Antwort bitte ich um Entschuldigung!
      MfG
      BTB

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  32. Guten Tag,
    ja Ribmaster2008, da stimme ich Dir in weiten Teilen zu!
    MfG
    BTB

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  33. Burkhard: Am Donnerstag bin ich wieder bei der Dame- mal sehen, was kommt!Es geht mir nur darum, Erfahrung zu bekommen, da wäre ein öffentlich geförderter Beschäftigungssektor sicher hilfreich!Ich wäre als Vermittler froh, wenn ein Kunde nach Jahren der Arbeitslosigkeit immer noch zuverlässig, motiviert und ideenreich wäre, dass er sich auch noch mit sozialpolitischen Ideen auseinandersetzt, umso besser! Kurze Frage noch: Würdest Du eine EGV mit dem Zusatz "unter Vorbehalt" unterschreiben?
    Liebe Grüße
    Ribmaster2008

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  34. Guten Tag Ribmaster2008,
    ja, dann wünsche ich Dir viel Erfolg! Und immer die Ruhe bewahren. Wenn möglich.
    Klar ist das prima, wenn jemand aktiv und interessiert bleibt! So oft hat man das nicht!
    Tja, ... "Würdest Du eine EGV mit dem Zusatz "unter Vorbehalt" unterschreiben?"
    Gute Frage. Wenn Du eine gerichtliche Auseinandersetzung anstrebst - würde ich es vorsichtshalber so machen.
    Es gibt dazu etliche Meinungen im Netz.
    Man sollte vielleicht nicht sogleich der ersten Meinung folgen die man liest und gründlich recherchieren.
    WENN die EGV das wäre, was sie mal sein sollte, früher: wäre das natürlich nicht nötig. Denn dann würde sie in aller Ruhe in völliger Absprache verfasst.
    Ob es andererseits heutzutage etwas nutzt, diesen Zusatz zu machen ... ich weiß es nicht, wohl im normalen Alltag nicht. Damit kannst Du keine der (noch) geltenden Gesetze "aushebeln", denke ich.
    Ich als FM würde Dich auch fragen: "Welche Vorbehalte sind es denn? Können wir sie ausräumen?"
    Aber ob die Kollegin Zeit und Motivation dazu hat ...?
    Alles Gute jedenfalls!
    MfG
    BTB

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  35. Burkhard: Ich hoffe, dass Du- gehe davon nach Deinen Beiträgen aus, merkst, dass ich willig und gutmütig bin, ich bin auch jemand, der gegenüber einer Frau nicht oder kaum böse werden kann!Ich bin absolut gegen den Berufspsychologischen Servivce, da werde ich mir nicht mit ihr einig! Ich will keine gerichtliche Auseinandersetzung, dauert eh zu lange- Widerspruchsstelle sind auch nicht schnell- Ombudsleute, das wäre etwas!Ich bin immer noch sauer wegen der AWO-Maßnahme, haben vor einigen Tagenden Geschäftsführer der AWo getroffen, dass es für dich so schlimm war, war uns nicht bewusst, meinte er, aber freiwillig sollte es schon sein!
    Auch eine Aussage , wie: Sie müssen Einiges vorbringen, damit ich Sie aus der Maßnahme heraushole, wundert nicht nur den Behindertenvertreter einer BA-Regionaldirektion! Ich werde nie laut, als sie mal am Anfang meinte, Sie müssen mal eine Gegenleistung/1-Euro-Job bringen, erwähnte ich nur, wo ist Eure Gegenleistung, wurde hier schon einmal einer entlassen? Werden Sie nicht persönlich, ihr Kommentar, ich hielt mich zurück, weil ich eine Eskalation nicht zielführend hielt/ nicht aus Angst oder so!!Es ist aber lsustig, heute suchen die Jobcenter Akademiker für ihre lustige Arbeit, die dame hängt mit mittlerer Reife da ab, ich finde es lustig, vor allem- nur darum geht es, sie wirklich nicht alles versteht!!Noch nie beschäftigte mich eine Vermittlerin so wie diese, zu krass waren die Erfahrungen!

    Liebe Grüße
    Ribmaster2008

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  36. Guten Tag Ribmaster2008,
    doch - da gehe ich natürlich in der Tat davon aus, dass Du interessiert und motiviert bist - und Dich im Wesentlichen unter Kontrolle hast.
    1,- Euro - Jobs sollen definitiv NICHT mehr der Motivationsprüfung dienen mittlerweile, sondern stets einen Sinn für den Kunden haben.
    Jemanden aus einer Maßnahme zu holen, ist in der Tat nicht ganz so einfach. Der Platz ist bezahlt vom jobcenter - bis zum Schluß. Da gibt`s kein "Geld zurück". Außerdem ist derjenige dann nicht mehr aus der Statistik raus ...
    Der Druck durch die Chefs ist also groß.
    Ich habe stets versucht durch vorherige einvernehmliche Absprachen mit den Kunden solche Situationen zu vermeiden.
    Bei echten Gründen habe ich aber auch Leute"rausgeholt". Notfalls in Minuten, per Telefon.
    Ich konnte mir ein wenig erlauben - war aber auch stets rechenschaftspflichtig.
    Nicht das es von einer übergeordneten Warte aus richtig wäre - aber um den Alltag zu erleichtern, wäre es natürlich geschickt, die Dame nicht zu sehr fühlen zu lassen (und man fühlt das auch ohne Worte ...) wie sehr Du bildungstechnisch auf sie herab schaust.
    Wenn Du auch mal was positives oder anerkennendes sagst. Und vor allem: wenn Du mal versuchst Dich in SIE hinein zu versetzen.
    Das würde ich bei anderen Menschen nicht vorschlagen, also letzteres. Das fällt selbst manchen Berufskollegen von mir schwer. Aber Du bist ja auch Geisteswissenschaftler. Das ist nicht SO weit weg von Sozialarbeit und Psychologie (im positiven Sinne).
    Und, wie gesagt, bei Kommunikation gibt es immer einen der die Botschaft formuliert. Und einen der sie entschlüsselt.
    Bei Fehlern und Unverständnis liegen mögliche Fehlerquellen fast immer auf BEIDEN Seiten.
    Eine gute Methode, das etwas im Voraus zu "flicken", ist z.B. zu wiederholen, was man verstanden hat - oder GLAUBT verstanden zu haben.
    Sind nur so Tipps. (Die grundsätzlich natürlich für beide Seiten gelten sollten.)
    MfG
    BTB

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  37. burkhadr: ja, habe die Frau schon merhfach gelobt! Bedanke mich für Vorschläge und dafür, dass sie die Reisekosten übernehmen lässt! Die von mir angesprochene Maßnahme wurde bzw. wird von einem privaten Sponsor bezahlt, deshalb wurden sogar Menschen, welche ein halbes jahr vor der rente standen eingezogen!Frau sagte ja mehreren Anläufen, wusste ja nicht, dass dies so schlimm für sie ist! Ich will nicht leugnen, dass ich es vieleicht mit meiner Kritik übertreibe, habe mich aber gefühlt- wie ein unschuldig eingesperter Mensch!Dozentin war dann so etwas wie die junge Vollzugsbeamtin, die mich verstand- kling übertrieben, ist ja schon 1,5 jahren her! dame meinte, bei mir wisse man nie, ob ich mich wieder beschweren möchte- ohne Grund, wozu??Lustig war, dass die Dame mir vorwirft, mich dauernd zu wehren, alles kritisch zu sehen, dann aber meint, genau dies sei Ausdruck fehlenden Selbstbewusstseins- hallo!?Es sit doch so, sie kam kurz vor Ende des Gesprächs zufällig- kein Witz- auf die Maßnahme, kam dann auf meinen Einwand mit der Bemerkung, sie müssen viel machen........Bist Du echt noch der Meinung, die sei gutwillig? Ich finde die von der Art irgenwie nicht ganz böse!Zu den 1-Euro-Jobs, 2009 entschied das Bundessozialgericht, dass diese eine Integrationsleistung seien!Vermittlerin sagt mir, sie wollte nirgends anders arbeiten, sei sehr zufrieden, Leute wollten arbeiten! Mag sein, Maßnahme zu beenden ist schwer, Hineinstecken aber doch auch nicht immer nötig! Habe ich nur 2 Tage etwas, Maßnahme dauert 3 Monate, Maßnahme nicht gut, so einfach!

    MfG
    Ribmaster2008

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  38. Guten Tag Ribmaster2008,
    auch wenn ein privater Sponsor zahlt, ist es natürlich ... ungeschickt und recht sinnfrei .... Menschen ein halbes Jahr vor der Rente dorthin zu schicken. Was ich btw. nicht verstehe. Menschen in diesem Lebensalter sind eigentlich ohnehin nicht mehr in der Statistik, normalerweise. Seltsam ...
    Es ist für mich aus der Ferne mehr als schwer, Dinge zu beurteilen.
    Du schreibst: " ... mir vorwirft, mich dauernd zu wehren, alles kritisch zu sehen, dann aber meint, genau dies sei Ausdruck fehlenden Selbstbewusstseins ..."
    Das KANN durchaus stimmen. Wer NUR kritisiert und ALLES ablehnt. Warum tut er das? Aus Angst sich auch einmal auf etwas einzulassen? Aus Furcht, die Kontrolle zu verlieren, wenn er auch einmal zustimmt? Ein ausgewogenes Selbstbewusstsein zeigt sich in einer ausgewogenen Mischung. Beharren können - nachgeben können. Führen können - auch mal andere vertrauensvoll führen lassen. Eigene Ziele entschlossen verfolgen können - Kompromisse mit anderen Menschen eingehen können. Usw.
    Ich habe viele Menschen kennen gelernt. Einige entziehen sich durch Rückzug, Passivität, usw. Manche gar haben sich selbst "abgeschrieben", weisen jede Hilfe unauffällig, aber konsequent ab.
    Und wieder andere eben haben an allem und jedem etwas auszusetzen. Unangenehm für alle. Es gibt nie wirkliche Kompromisse. Es wird nie eine Chance gegeben. Es gibt nie ein gemeinsames Ziel. So erstarrt alles irgendwann.
    Und nein - ich sage NICHT, dass DU so bist. Aber das gibt es alles.
    Gleichwohl - die Dame ist AV, so habe ich es verstanden ...
    Eben.
    Ich denke ein guter Fallmanager könnte mit Dir, Du könntest mit ihm, etliches erreichen. Gemeinsam.
    Leider gibt es das in dieser Republik in der ursprünglich gedachten Form wohl kaum noch irgendwo.
    Leider.
    MfG
    BTB

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  39. Burkhard: Mag ja sein, dass Du solche Leute kennst, ich habe bisher fast- wenn nicht alle Maßnahmen mitgemacht, auch ohne teilweise immer begeistert zu sein, ich bin halt nicht zum 1-Euro-Job gegangen bzw. konnte nicht teilehmen, Vertrauensarzt der BA sprach von der Nicht-Zumutbarkeit!Was ist AV? Stehe dabei gerade auf der Leitung!Gerade die SPD ist in diesem Wahlkampf keine Opposition , was die Sanktionen angeht, ist ebenso für 100%-Kürzungen.Die Dame meinte sogar, wenn es nach ihr ging, dürfte ich ihr einen Tag über die Schulter schauen, Du siehst, nicht nur Hass!
    MfG
    Ribmaster2008

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  40. burkhard: wieder techn. Probleme? Ich war beim Treffen sehr gut und menschlich verlaufen, Frau wird mich vielleicht abegeben müssen, will sich weiterentwickeln, möcht die aber eigentlich nciht verlieren, so kann es gehen!
    beste grüße

    ribmaster2008

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    1. ... nein, diesmal nur allgemeine Erschöpfung / Müdigkeit und Zeitnot.
      Ich bitte um Verständnis und Vergebung.
      Schön, wenn das Treffen gut lief, schade wenn sie geht. Es kann ja gut bleiben oder noch besser werden ...
      Wenn nicht - wo ich raten kann, werde ich es gern tun!
      MfG
      BTB

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  41. Guten Tag Ribmaster2008,
    ja, ich kenne beruflich halt sehr, sehr viele Leute, das bleibt nicht aus.
    AV = Arbeits - Vermittler. Siehe auch mein kleines Lexikon hier im Blog.
    Ja, wie man 100% - Sanktionen gut heißen kann, ist mir ein absolutes Rätsel. Deutschland ist im Vergleich ein reiches Land - und wir leisten uns da ganz andere Dinge ...!!
    Das mit dem "Schnuppertag" finde ich toll. Eine entgegen kommende und innovative Idee.
    Vielleicht wird doch noch was aus der, hm? ;-)
    MfG
    BTB

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  42. Hallo BTB,

    Ich war von 2006 bis 2012 in Bezug. Man ignorierte, dass ich die Fachhochschulreife und ZWEI Berufsabschlüsse habe. Ich bin wegen schwerer Kniearthrose berufsunfähig,gehbehindert, 40GdB.

    Was bekam ich in den Jahren?

    - laufend Vermittlungsvorschläge als Pferdepfleger oder Tierpfleger(war Pferdewirtin). Kann ich definitiv körperlich nicht mehr machen.
    - die ach so toll in der Presse hochgelobte Maßnahme zur Förderung alleinerziehender Mütter. Die Maßnahme richtete sich an JUNGE Mütter, die keinen Schul- und/oder keinen Lehrabschluss hatten. Man erinnere sich: Ich habe FH-Reife (Fachabitur) UND 2 Lehrabschlüsse!
    - Es folgte eine "Bewerbungs- und Motivationsmaßnahmen". Hielt ich für sinnvoll. Tja... Tagesablauf: Zuerst einmal beim Eintritt in den Kursraum eine farbige Holzperle (Welche Farbe hat deine tageslaune)aus einem Körbchen nehmen. Dann Sitzkreis auf dem (sehr schmuddeligen!) Teppichboden rund um ein brennendes Teelicht...man sollte reihum erzählen, warum man nun welche Farbe an dem Tag gewählt hätte). Hab ich rundweg verweigert, das Theater! Denn erstens: Als Kniearthrotiker kann ich OHNE Hilfe weder auf dem Boden Platz nehmen noch wieder aufstehen. Und auch mit Hilfe ist das mit ziemlichen Schmerzen verbunden! (Mitteilung des Maßnahmeträgers an JC: Verweigert aus nichtigem Grund die Mitwirkung). Nachmittags ging es in den PC-Raum: PC hochfahren, Dozentin ging Kaffee trinken und Schreibkram erledigen...man war sich selbst überlassen.

    Ich habe mich mehrfach massiv beim JC beschwert...passiert ist NIX. Ich habe als Gehbehinderte keine PraktikumsStelle gefunden, also wurde ich "zwangszugewiesen" in die Pflanzenabteilung eines Baumarktes zum Blumen giessen. Nach 2 Stunden gaben die Knie endgültig nach, ich bin gestürzt und kam nicht wieder hoch. Abtransport mit Sanka, AU für 3 Wochen.

    3 Monate später: Zuweisung in....siehe oben!

    Es folgte eine Umschulung in eine "sitzende Tätigkeit": Facharbeiter für Logistik, zu gut Deutsch Staplerfahrer mit etwas Theorieunterricht! Dass ich als Gehbehinderte mit Gehstock da fehl am Platz bin, interessierte niemanden im JC oder beim Träger!

    Der Schikanen leid bin ich angetreten und fand zumindest etwas positives: da ich eine schnelle Auffassungsgabe, ein gutes Gedächtnis sowie ein hervorragendes Gespür für räumliche Gegebenheiten habe, habe ich die Theorie mit 99,5% bestanden und die Staplerprüfung...mein Gott, wer jahrelang auf engstem Raum Rundballen und Futtersäcke mit Frontladerbulldog bewegt hat, hat mit dem Stapler kein Problem!

    In der Praxis kam, was ich von Maßnahmebeginn an wußte und was trotz mehrfacher auch attestierter Kundgebung von JC und MT konsequent ignoriert wurde:

    Für das Praktikum im Betrieb bin ich zur Betriebsärztin. Bin im Hör- und Sehtest wie erwartet komplett durchgefallen. Und die Gehhilfe (faltbarer Gehstock) ist lt UVV im Betrieb in den Produktionshallen nicht erlaubt...aber eben in diesen Hallen stehen die Stapler und sollte ich eingesetzt werden.

    ich fand dann einen Minijob als Zusteller der Tageszeitung. In "meinem" Gebiet kann ich 97 von 108 Zeitungen vom Motorroller aus in die Kästen/Rollen zustellen, deswegen ist das körperlich noch schaffbar.

    Reaktion: Sofortige Einberufung in eine Bewerbungsmaßnahme und Forderung der Aufgabe des Minijobs mit Verweis auf § 10 Abs 2 Nr 5 und Abs 3 SGB 2.

    Meine Gegenreaktion: Beim Chef angefragt, ein Zustellgebiet für Briefpost zusätzlich bekommen, auf Teilzeit mit dann 530€ brutto soz.vers.pflichtig geworden. Mittlerweile habe ich neben diesem TZ-Job noch einen Minijob als Pizzabotin und beziehe statt Aufstockung Wohngeld.

    Mein Horror: Die Zustellgebiete werden demnächst aufgeteilt und verkleinert...bedeutet weniger Geld. Dann reicht es auch mit Wohngeld nicht mehr und ich muss zurück in die Aufstockung. Schon der Gedanke, in naher Zukunft wieder dieser "SB" gegenüber sitzen zu müssen, beschert mir Albträume und Schweissausbrüche!

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    1. Guten Tag Dea,
      um mich selbst etwas abzusichern, schreibe ich mal vorneweg:
      WENN alle Details so stimmen.
      Dann ist das nicht nur ein Ablauf der abgrundtiefen Dilettantismus und Versagen widerspiegelt - sondern auch Körperverletzung.
      Bist Du in einem Sozialverband, z.B. dem VDK?
      Die können bei so etwas zuweilen eine gute Hilfe sein. Oder auch der UPD!
      Einen Behindertenausweis hast Du? Ab 30% könntest Du versuchen Dich gleichstellen zu lassen mit Schwerbehinderten.
      Auch gute Fachärzte könnten mit Attesten helfen.
      Solltest Du wieder ins jobcenter müssen, würde ich stets eine Begleitperson mitnehmen, Beistand genannt. Das ist Dein Recht.
      Das sind mal so Tipps die mir vorerst einfallen.
      Alles Gute!
      MfG
      BTB

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  43. burkhard: Ich weiß, dass die mich als gutwilligen Sonderfall ansehen!Habe zufällig frühere Fallmanagerin getroffen, sie findet es traurig, dass ich nicht unterkomme! Man merkt, vor Ort ist man nicht begeistert davon, dass Mittel so heruntergefahren wurden! Ein sozialer Arbeitsmarkt etc. wäre eine Lösung! Habe die Vermittlerin gefragt, hätte ich den Termin nicht wahrgenommen, was wäre passiert- sie teilte mir mit, dass sie einen Spielraum hat und eine Kürzung bei engagierten Kunden nur die letzte Möglichkeit wäre!!Ich bin jemand, der sich auf eine Person einlässt, deshalb wäre es schade,würde sie gehen- aber sie muss auch an das eigene Fortkommen denken! Termin war klasse und auch emotional sehr intensiv, sie schrie mich kurz an, weil ich am Anfang mit einem Urteil zur Maßnahme kam, Tenor ihrer Erregung: dauernd kommen sie damit, sie hören doch nur Positives bei der AWO über sich! Meinst Du, ich sollte die Maßnahme nicht mehr erwähnen? Sie steht dahinter, weil ihr Pflege als Thema wohl wichtig ist!!Wir bescheinigten uns, dass wir uns als gegenseitigen Sonderfall nie vergessen würden, keine Frage, ist so!Meinst Du, es ist möglich, sich bei einem Jobcenter einen Schnuppertag zu gönnen? Immerhin habe ich mich nun bei "meinem" Jobcenter beworben, sie wurde informiert, könnte gehen, würdest Du es forcieren? Ich kenne Dich nur via Internet, aber deinen Rat und deine Art schätze ich jetzt schon- wirklich!Dame war auch ehrlich. Als ich ihr mitteilte, dass ich mich dort beworben habe, sagte sie, dass sie es schon weiß! Sie meinte, da ich dem Thema ja sehr kritisch gegenüber stehe, würde sie mir davon abraten, ich würde sicher dauernd vor Konflikten stehen!
    Beste Grüße
    Ribmaster2008

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  44. Guten Tag Ribmaster2008,
    wie meinst Du es genau mit dem "sozialen Arbeitsmarkt"?
    Hinsichtlich des "Spielraumes": ja den sollte es immer geben, ursprünglich sogar einen großen. Mittlerweile ist der geringer. Es kommt halt immer darauf an, ob und was schon schriftlich vorliegt und von jemanden ins PC - Programm eingegeben wurde ...
    Zum emotionalen Teil des Termines. Ob Du aufhören solltest, die "AWO - Affäre" zu erwähnen?
    Menschen, denen ich das grundsätzlich zutraue, gebe ich da immer denselben Rat: wie würdest Du empfinden? Bedenke es- und dann handele so, wie Du in der Rolle gern behandelt würdest.
    So wie ich das verstehe, ist die Geschichte vorbei. Man wußte nicht, wie schlimm das für Dich war. Nun weiß man es genau. Der Maßnahme - Träger hat sich positiv über Dich geäußert.
    Nun bist Du die Arbeitsvermittlerin, die Tür geht auf, der Kunde kommt hinein.
    Und "platscht" ein Urteil zu dieser AWO - Maßnahme auf den Tisch.
    Wie würdest Du fühlen? Wie würdest Du reagieren?
    Das sind keine rhetorischen Fragen. Es ist eine Empathie - Übung. Die wichtigste Fähigkeit überhaupt, wie ich finde.
    Wenn das Angebot eines"Schnuppertages" da ist - würde ich persönlich es annehmen. Interessant und lehrreich ist es allemal.
    Zur Bewerbung - natürlich hat sie recht. Es könnte Dich belasten.
    Aber auch das wären interessante Erfahrungen. Wenn Du es Dir zutraust, kannst Du es versuchen. Mehr als schief gehen kann es nicht.
    Und WENN es schief geht - brauchst Du es nicht als persönliches Versagen empfinden. Eben weil klar war, dass es nicht leicht ist.
    Aber das alles ist nur meine persönliche Meinung.
    Alles Gute - viel Erfolg!
    MfG
    BTB

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  45. burkhard: Die Frage ist ja, ob die Geschäftführung das Hineinschsehen zulassen würde!Sie hat ja bereits mal ausführlich gesagt, das sie nicht wollte, dass es mir in der maßnahme schlecht ging- wieso auch! Habe mich halt als Objekt- nicht Subjekt gefühlt!!Ichbin übrigens pro-Sozialverbände- warum auch nicht!?Ihre Menschlichkeit erstaunt mich aber von Treffen zu Treffen, sie bringt mich in jedem Treffen weiter- hätte ich so nie gedacht!Sozialer Arbeitsmarkt bedeutet erstmal, dass ein Schwerbehinderter eine besondere finz. förderung bei Arbeitsaufnahme bzw. sein Arbeitgeber erhält, wird schon gemacht. Bedeutetm weiterhin, dass es so etwas wie Bürgerarbeit, öffentl. geförderter Besch.sektor etc. gibt. Auch gilt , dass es für viele Menschen nicht mehr die Möglichkeit bzw. derzeit keine Möglichkeit gibt, in Arbeit zu kommen/Lebenslüge der Politik!, dies führte in NRW dazu bzw. startete jetzt, dass bestimmte Problemgruppen teilweise zuerst über Entgeldvarianten gefördert werden! http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-original/heilbronner-modell-gewinnt-arbeitgeber-fur-den-sozialen-arbeitsmarkt
    ja. Maßnahme ist über 1 Jahr her!
    Liebe Grüße

    Ribmaster2008

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  46. Guten Tag Ribmaster2008.
    Schön das es ja dann quasi auch erfreuliches zu berichten gibt. Einen schönen Gruß von mir an sie, wenn Du magst.
    Ja, es gibt etliche Förderinstrumente. Allerdings auch viele unsinnige und solche die NUR Geld kosten, nicht wirklich irgendetwas einbringen, für niemanden!
    Auch dies ein Bereich in dem dringend "aufgeräumt" und umstrukturiert werden müßte!
    MfG
    BTB

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  47. Was die Finanzierung betrifft, sagt der Text eigentlich nichts, denn das, was da steht, ist zu kurz gedacht.
    Wenn man mal von 1.000,-- Euro BGE ausgeht (wird in der Konsequenz zu wenig sein, ist aber schön zum Rechnen) und von 80 Millionen Bürgern ausgeht, dann kostet das BGE 80 Milliarden Euro - monatlich! Das macht im Jahr 960 Milliarden Euro, also deutlich mehr, als die Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Kommunen zusammen.
    Kalle

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  48. burkhard: könnte sein, dass einfach zu viele Personen dran verdinen wollen!Denke aber, dass ein Herunterbrechen der aktiven Arbeitsmarktpolitik unterhalb des Nötigsten auch nicht sein darf! Mit dem Bürgergeld könnte man dafür sorgen, dass halt nur die gefördert werden, die diese Förderung auch wollen! Die anderen müssen halt so mit ihrem Grundeinmkommen zurecht kommen!!

    Beste Grüße
    Ribmaster2008

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    1. Guten Tag Ribmaster2008,

      ich muß leider zugeben, dass ich mich explizit mit dem Stichwort "Bürgergeld" noch nicht genügend beschäftigt habe.
      Evtl. hast Du ein paar gute Links für mich?
      MfG
      BTB

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  49. Guten Tag Kalle,

    Sie verfügen über Zahlen, das ist gut.
    Sie stellen da aber Zahlen gegeneinander, die allein für sich nichts sagen. Finde ich.
    Ich nehme jetzt mal unhinterfragt ihre "960 Milliarden Euro".
    Wieso stellen Sie Steuereinnahmen dagegen?
    Hiervon abgezogen werden müssen doch zuerst die jetzigen Kosten der heutigen Sozialsysteme.
    Weiterhin die Einsparungen durch Bürokratieabbau hinsichtlich Vereinfachung UND hinsichtlich des Abbaus des jetzigen Kontrollapparates.
    Weiterhin durch ein Abschmelzen unsinniger Maßnahmen, u.ä.
    Die Fallmanager werden höhere Erfolgsquoten haben. Mehr Zeit und ausschließlich freiwillige und motivierte Kund_innen.
    Das Geld fließt an nicht Wohlhabende - heißt: es fließt zum großen Teil schnell zurück in den Wirtschaftskreislauf.
    Wenn wir mit ALLDEM durch sind - dann erst können wir über einen Griff in den Rüstungsetat und eine Reichensteuer nachdenken ...
    Mein Vorschlag läuft darauf hinaus, jedem 200,-Euro mehr zu geben und die Sanktionen ab zu schaffen.
    Das bewirkt auch sehr deutlich weniger Widersprüche und Sozialgerichtsverfahren.
    Es kann mir niemand erzählen diese 200,- Euro und die scheinbar "eingefahrenen" Sanktionseinsparungen wären derart himmelhoch "unfinanzierbar"!
    MfG
    BTB

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    1. Hallo BTB,

      wenn die 960 Milliarden stimmen (und bei 1.000 Euro BGE im Monat und 80 Millionen Einwohnern ist das ja leicht nachzurechnen), dann kann man das doch nur den Steuereinnahmen gegenüberstellen, denn das BGE muss ja schließlich aus Steuereinnahmen finanziert werden. Und die belaufen sich für das Jahr 2012 für Bund, Länder und Gemeinden nunmal auf deutlich weniger als 960 Milliarden, hier im Blogg ist die Rede von 552 Milliarden, andere Quellen sprechen von 620 Milliarden. Ist aber egal, denn da sind ja schon die derzeitigen Kosten für Hartz IV, den damit verbundenen Verwaltungsaufwand und der komplette Verteidigungshaushalt enthalten.
      Man müsste also zur Finanzierung des BGE die Steuerlast um ca. ein Drittel erhöhen und allein das dürfte durch eine Reichensteuer allein nur schwer zu finanzieren sein. Und man braucht ja auch ansonsten noch ein paar Euro (z.B. für Schulen, Kindergärten, Brücken, Straßen, Steuerverwaltung und selbst ein BGE braucht eine Bürokratie).

      Wenn Ihr Vorschlag darauf abzielt, die Hartz IV Sätze um 200,-- Euro zu erhöhen und gleichzeitig die Sanktionen abzuschaffen, dann ist das natürlich finanzierbar. Das ist aber kein bedingungsloses Grundeinkommen.

      Dann reden wir offenbar über zwei Grundverschiedene Dinge. Das wäre zu klären.

      Ein BGE bedeutet, dass Jede/r ohne jegliche Bedingung und Voraussetzung den gleichen Betrag bekommt. Die erwünschten gesellschaftlichen Vorteile wären wohl nur so zu erzielen. Aber dann gelten nun mal einfache Zahlen, die zeigen, dass es nicht finanzierbar ist.
      Eine bloße Erhöhung von Sozialleistungen um 200,-- Euro hätte bei gleichzeitigem Wegfall der Sanktionen hätte zweifellos auch Vorteile und wäre wohl auch zu finanzieren, ist aber etwas völlig anderes.

      Kalle

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  50. hallo burkhard: ja, gebe dir links!
    http://www.solidarisches-buergergeld.de/
    http://www.grundeinkommen-ulm.de/wer-soll-das-bezahlen/spd-rhein-erft-modell/
    http://www.stopp-ottobrunn.de/
    beim stopp- bitte aufs Buch "Zukunftsmodell Sozialstaat" gehen!
    beste Grüße
    Ribmaster 2008
    Ps.: ich kann verstehen, dass Du dich auf der Hannemannseite gegen einseitige Kritik an jedem Fallmanager wehrst!!

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  51. Guten Tag Kalle,

    es ist richtig. Wie ich feststellte, versteht unter BGE fast JedeR etwas anderes, etwas übertrieben gesagt.
    Man könnte natürlich auch einfach mal mit meinen Vorschlägen anfangen - und anschließend weiter denken und ggf. weiter machen.
    Ich will nicht um Details streiten, Inhalte und konkrete Hilfen sind mir wichtiger.
    Wenn mein Vorschlag "Irgendwieandersgeld" heißen soll oder muß: in Ordnung.
    Ich sehe aber schon große Gemeinsamkeiten zum BGE.
    Jeder Mensch im Staatsgebiet wüsste sicher, unter welche Summe er niemals fallen kann. Die Scheu vor umfassenden Kontrollen und ggf. Sanktionen würde wegfallen.
    Und bei einem höheren Regelsatz würde auch EINIGERMASSEN ein nach unseren Maßstäben würdiges Leben möglich sein.
    Das alles ist heute NICHT gegeben. Obwohl es möglich wäre.Und das ist wirklich übel und wirklich schlimm.
    Fangen wir doch damit einmal an.
    Das wäre meine Idee, das wäre mein Wunsch.
    MfG
    BTB

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  52. Hallo Burkhard,

    das was Du willst ist also kein BGE, sondern ein höheres und sanktionsfreies Alg 2. Ich diskutiere grundsätzlich nicht über die Höhe von Grundsicherungsleistungen, weil ich mich damit nicht ausreichend beschäftigt habe, aber ich gönne jedem, der darauf angewiesen ist, ein angemessenes, menschenwürdiges Leben - und wenn es dazu denn 200,-- Euro mehr braucht, dann soll und muss das so sein.

    Der entscheidende Unterschied zwischen dem, was Du willst und einem BGE ist der, dass ein BGE (weil es eben bedingungslos ist) ausnahmsweise Jede/r bekommt, also auch Herr Ackermann, Herr Hundt und ich. Da somit jeder gleich behandelt wird, wird niemand stigmatisiert, es gibt keine "die leben auf meine Kosten"-Diskussion und die gesellschaftlichen Auswirkungen wären vielfältig.
    Wenn die Grundsicherung aber eine von der Bedürftigkeit abhängige Sozialleistung ist, ist das anders. Und wenn Du meine persönliche Meinung hören willst: Die möchte ich nicht sanktionsfrei, weil ich der Meinung bin, dass bei einem solchen System eben Jede/r zuächst einmal verpflichtet ist, alles zu tun, um von Sozialleistungen unabhängig zu sein. Ich bin zwar der Meinung, dass das Sanktionssystem im SGB II in vielerlei Hinsicht geändert werden muss, aber abgeschafft möchte ich es nur dann sehen, wenn tatsächlich ein BGE eingeführt wäre (was aber nicht möglich, weil nicht finanzierbar ist).
    Wenn es Dich interessiert, wie ich mir Änderungen im Sanktionssystem vorstelle, kannst Du das bei Tacheles, wo Du ja neuerdings auch unterwegs bist, nachlesen.

    Wenn Du wirklich in Deinem Blogg über Dein Model reden willst, solltest Du es nicht BGE nennen. Die Bundestagsfraktion der Linken hat sich für (etwa) das, was Du willst für den Begriff "bedarfsorientierte Grundsicherung" entschieden.

    Kalle

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  53. burkhard: Hast Du meine Links erhalten? Finde es lustig, dass Frau Hannemann auf manche User in Ihrem Forum nicht eingeht- naja, geschenkt, da lobe ich mir deine Seiter!

    MfG
    Ribmaster2008

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  54. Merkt niemand, was für eine Milchmädchenrechnung das ist?

    Bei den 80 Millionen Deutschen sind wie viele Prozent Kinder, die noch kein BGE benötigen?

    Wie viele dieser 80 Millionen verdienen mehr als das BGE und benötigen demzufolge dieses nicht?

    Für mich bedeutet GRUNDeinkommen nämlich, dass dies der Midnestbestrag ist, der jemandem zum Leben zur Verfügung stehen muss. Verdient dieser Jemand das aber bereits durch Arbeit, benötigt er das BGE doch gar nicht...

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  55. Guten Tag Ribmaster2008,

    Kollegin Hannemann hat ganz sicher SEHR viel um die Ohren. Ich verstehe das. Lesen - freischalten - überdenken - Antwort formulieren und posten. Es dauert. Der / die Posterin schreibt nur einen Post... doch gibt es von diesen sehr viele.
    Habe alles erhalten. Danke! Es geht nichts verloren!
    Siehe Vorbemerkung Startseite:

    ((Vorüber gehende Vorbemerkung: ich schaffe es leider momentan nicht mit der zeitnahen Einstellung / Beantwortung aller Kommentare. Ich bitte um Verständnis. Es geht nichts verloren!!))

    MfG
    BTB

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  56. Guten Tag "Anonym 29. August 2013 06:29".

    Ja, das sehe ich auch so. Wobei hier an "Übergänge" hinsichtlich der Bedürftigkeit zu denken wäre,um Niedriglöhner nicht zu sehr zu benachteiligen.
    Sprich, ein Anrechnungsfaktor sollte eingebaut werden.
    Ansonsten stimme ich völlig zu - weiß aber mittlerweile, dass die BGE - Fachleute dies dann nicht mehr als "BGE" bezeichnen würden.
    Für mich ist aber die Hauptsache, dass es vielen Menschen in mehrerer Hinsicht sehr helfen würde.
    Gern kann man ja später auch noch weiter gehende Modelle erproben.
    MfG
    BTB

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  57. Guten Tag Kalle - 28. August 2013 10:07.

    Nun ja. Ich habe nicht unbedingt behauptet, dass meine Forderungen sich explizit "BGE" nennen. Es gibt da ja auch viele Modelle. Aber es nutzt nichts, sich um Worte zu streiten.
    Man mag es dann halt anders nennen - doch die Überschrift dieser Seite mag ich dennoch nicht ändern.
    Ich bin für ein BGE, welche Variante ...? Sagen wir es so. Man sollte zunächst wirklich erste Schritte gehen, die Leid verhindern und Unsinnigkeiten abschaffen. Und danach soll man gern weitere Schritte gehen / Modelle erproben. Ich bin dafür.
    Sanktionen können ihren Zweck nicht erfüllen, aus wirtschaftlichen und arbeitsmarktlichen Gründen. Und aus pädagogischen und psychologischen. Zudem sind sie ungerecht. Die schlauen Unwilligen entziehen sich so oder so.
    Zudem halte ich Sanktionen oberhalb 30% auch bei extremster Auslegung aller derzeitigen Gesetze für verfassungswidrig und für zutiefst inhuman - und das in einem reichen Land allemal!
    Zur näheren Begründung findet sich noch einiges in diesem Blog an anderer Stelle. Bei Interesse gern nachlesen.
    MfG
    BTB

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  58. burkhard: habe mich beim Jobcenter beworben, die dürfen aber nicht einstellen, ging zum zuständigen Arbeitsagenturbereich, von dort heute Antwort: Einstellungsmöglichkeit besteht nicht, Bewerbung kann nicht berücksichtigt werden, Sachbearbeiterin angerufen, sie meinte, dies bedeutet, dass keine Stellen zu vergeben sind! Sonst kann man mich ja auch nur im Laufe eines Bewerbungsverfahrens um konkrete Stelle ablehenen!

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  59. Guten Tag.
    Das betrübt mich zu hören.
    Leider war das ja statistisch eher zu befürchten.
    Nun könnte man höchstens noch in Nachbarstädten nachfragen (wenn es machbar ist).
    Oder -evtl.- bei der Stadtverwaltung / Kreis. Die stellen ja auch einen Teil des Personals ...
    Nimm es nicht persönlich!
    MfG
    BTB

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  60. burkhard: nein, wäre aber besser, das zuständige Jobcenter, will ja Behörde sein, könnte direkt einstellen.- Die kennen mich, "liege denen auf der Tasche", würde Sinn machen!

    Beste Grüße

    Ribmaster2008

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  61. hallo burkhrad: am Mittwoch treffe ich die Vermittlerin wieder! Sie sagte mir am Telefon, dass Sie gerne ein Ergebnis zwecks Fortbildungssuche hätte, ich such und suche, mir fällt nichts ein! Wie kann ich die Sache angehen, ohne die Dame zu enttäuschen? Liebe Grüße

    Ribmaster2008

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  62. Guten Tag Ribmaster2008,
    Entschuldigung wg. der späten Antwort. War 2 1/2 Tage in Berlin, zur BGE - Demo.
    Mein Rat wäre:
    dokumentiere, wo und wie Du gesucht hast, demonstriere Ihr das. Frag evtl. ob Sie nicht noch weitere Ideen zur Suche hat.
    Ein konstruktiver "Gegenvorschlag" (möglichst konkret und elaboriert) macht sich (anschließend, zusätzlich) auch immer gut.
    Viel Erfolg und
    mfG
    BTB

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  63. burkhard:Danke! Mir ist aufgefallen, dass die Seiter Kursnet super schwer zu bediennen ist! Komme nicht damit zurecht. Vermittlerin bestätigte mir dies auch! Kann doch echt nicht sein!
    Liebe Grüße

    Ribmaster20008
    Ps. ich mag Deine Art, jetzt etwas Kritik, bitte stelle die Bilder- die gut sind- auf einen Extra-Link, dauert ewig, bis man durch ist!!

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  64. Guten Tag Ribmaster20008,

    hm, ja KURSNET könnte wirklich besser sein.
    Evtl. könnte man mal "einfach so" googeln. Die Stadt / nächste größere Stadt eingeben und dann passende Stichworte. Also z.B."München Weiterbildung OR Fortbildung "politischer Referent". Dann im einzelnen recherchieren, ob da etwas zugelassen ist zur Förderung übers Arbeitsamt / jobcenter.
    Dank für die freundlichen Worte!
    Zu den Bildern: ich habe jetzt schon in den Netzen bekannt gemacht und verlinkt, dass sie nun endlich auch hier sind ...
    Vorschlag: drücke auf Deiner Tastatur ZUGLEICH:
    Strg / Ctrl + Hochstelltaste + "Ende" (weiter rechts auf dem anderen Tastenfeld). Durch diesen Hotkey bis Du sofort am Ende der Seite.
    MfG
    BTB

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  65. Wenn ich mir das alles hier so durchlese, dann wird mir recht übler als mir ohnehin schon ist.

    Ich selbst bin 2007 in einer sogenannten "krisenhaften Zeit" zum Jobcenter Mannheim gekommen. Ich bin zwar hier geboren doch war ich lange Zeit woanders. Ursprünglich kam ich nach MA, weil ich mein berufliches Leben als Mediengestalter auf die Reihe kriegen wollte. Meine vorherigen Wohnorte gaben für meinen Beruf nicht viel her.

    Damals war meine Situation so: Jahrelange Misserfolge, menschlich, moralisch immer wieder enttäuscht worden, beruflich wie privat lies ich mich ausnutzen, fast schon aussaugen. Hilfe durch Freund, Bekannte oder gar Familie (muss ich leider bewusst zuletzt nennen) gab es nicht. Ich stand komplett allein. Die Obdachlosigkeit stand bevor, ich lebte von Pfandflaschen. Ich verbarrikadierte mich fast schon in meiner Wohnung, und das Monatelang. Ich war schlicht am Boden. Ich hatte bis dato einfach sehr viel an Erfahrung zu sammeln. Die ersten 18 Jahre meines Lebens waren eine Art Isolation weswegen ich gezwungen war, ich sag jetzt mal "Vertrauen" und Unterstützung in der Gesellschaft zu finden.

    Ausgestattet, wenigstens mit der Hoffnung auf eine bessere Zukunft und Unterstützung, betrat ich das Jobcenter. Es war für mich die einzige Hilfestelle die ich mir vorstellen konnte.

    Der in der Antragsannahme wollte mir erst einmal eine auf den Hinterkopf geben, wenn ich sein Sohn gewesen wäre. Ich wurde in der "Halle" etwas lauter weil sich alles hinzog und ich nichts hatte, bzw. die Probleme erdrückend waren. Die "Rotnase" arbeitet heute noch da. Ich nenne ja keine Namen ;)

    Der zweite, ein sogenannter Arbeitsvermittler schrie mich erst mal an: Ich sag nicht die Wahrheit und ich wolle ja gar nicht arbeiten. Er schickt mich jetzt erst einmal zu einem dutzend Zeitarbeitsfirmen. Macht als Mediengestalter keinen Sinn, in der Branche gibt es so was nicht. Wenn, dann ist man Selbstständig oder Freier Mitarbeiter.

    Lief natürlich nicht gut und verschaffte nur noch mehr Druck bzw. bestärkte das Gefühl wieder einmal versagt zu haben. Danach ging es zu einem "richtigen" Fallmanager. Wie ich später von einem Leidensgenossen erfuhr, soll dieser früher sogar auch auf dem Sozialamt gearbeitet haben. Was ich im Nachhinein als doppelten Hohn bzgl. meiner Situation empfand.

    Zuerst zeigte sich dieser Verständnisvoll. Zumindest im Auftreten. Doch effektiv kam an Hilfe nur eins: "Und wie sieht es mit einem Zusatzjob aus?" Mehr nicht. Das es einen EGL-Katalog gibt, in dem auch Maßnahmen drin stehen, die nicht direkt auf den ersten Arbeitsmarkt führen, dem Hilfebedürftigen aber trotzdem helfen dieses Ziel leichter zu schaffen, oder das es auch eine Pflicht zu informieren, zu beraten und umfassend zu Unterstützen, dass erfuhr ich erst Jahre später durch eigenen Recherchen. Auch, dass es eine ReHa Beraterin im Haus gibt, dass erfuhr ich erst, als ich mich um einen Bildungsgutschein "bewarb". Natürlich lernte ich sie nur kennen, damit mir mein Wunsch madig gemacht werden kann.

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  66. Ich lehnte diesen €-Job zwar zuerst ab, aber kurze Zeit später entschied ich mich doch diesen zu tun. Es blieb ja nichts anderes übrig. Alternativen: Keine.

    Nachdem auch diese 6-monatige Job mehr oder weniger schief lief, fand ich auf einer Weiterbildungsmesse, die das Jobcenter selbst veranstaltete ein Angebot, mit dem ich große Hoffnungen verband wenigstens teilweise einem Arbeitgeber etwas vorweisen zu können um wenigstens die Chance für ein Praktikum zu bekommen.

    Ich besprach also die Möglichkeit einer Weiterbildung mit Fallmanager und der ReHa-Dame. Man zeigte sich zwar unterschwellig "not-amused" darüber, aber dennoch stellte man mir diese WB in Aussicht, wenn ich gewisse Bedingungen einhalte.

    Bedingung war u.A. dann einen weiteren Zusatzjob für 3 Monate zu machen um Pünktlichkeit etc zu beweisen. Diesen machte ich dann sage und schreibe: 42 Monate am Stück (wohl gemerkt mit erlerntem Beruf), ohne Probleme. Meine Beurteilungen sind durchweg gut bis sehr gut.

    Zur Weiterbildung ist es bis heute nicht gekommen. Ausbremsen und so ein paar andere "Feinheiten" war hier der Weg. Ich lies mich hier zu lange leiten. Aber ich wusste es halt nicht besser. Ich hatte fast 10 Jahre kein Internet, erst seit letztem Jahr wieder. Deprimierend wenn man Jahre später erst erkennt und erfährt, was oder wem man da aufgesessen ist und wie viele Jahre dadurch schlicht für den A... waren.

    Nun befinde ich mich wieder fast genau da wo ich 2007 war. Perspektivlosigkeit und eine gewisse Form von Aufgabe macht sich breit. Nur mit dem Unterschied, dass ich heute in der Lage bin mir Hilfe zu suchen bzw. durch andere (Im Netz) geholfen bekomme. Der Weg jetzt: Ambulantes betreutes Wohnen.

    Schon "toll". Hätte man mir damals effektiv geholfen, so hätten wohl 20.000-25.000€ ausgereicht um mich wieder fit zu machen. Statt dessen hat man über 60.000 € ausgegeben und ich bin immer noch da. Ich möchte an dieser Stelle anmerken, dass ich auch die Umschulung damals 1999-2001 von der damaligen Arge bezahlt bekommen habe. Die hatte in zwei Jahren auch 45.000€ gekostet. Es wurden insgesamt also über 100.000 € ausgegeben um mir eine Ausbildung zu ermöglichen und um mir diese wieder kaputt zu machen. Nun muss nochmal Geld ausgegeben werden um die Schäden zu beheben, die durch die bloße UNTÄTIGKEIT des Jobcenters entstanden sind.

    Wenn ich nun, wie oben schreibe das mir übelst wird, dann meine ich damit: Warum hatte ich nicht Sie als FM...stampf... Ich weiß nicht, wie "mein" FM so etwas gnadenloses mit mir durchziehen konnte. Ich weiß auch nicht ob man im Wissen darüber, armen und in Not geratenen Menschen Hilfe verwehrt, nicht einmal genannt zu haben, noch schlafen kann bzw. sein eigenes (privates) Leben, das ja auch in gewisser Form auf Ausbeutung beruht genießen kann. Vor allem weiß ich immer noch nicht, was es heißen soll, dieser "verantwortungsbewusste Umgang mit Steuergeldern". Und nebenbei; Ich verstehe auch nicht (verantwortungslos) wie man so mit Menschen umgehen kann und dabei noch private Fotos in sein Büro hängen kann. (Nein "liebes" AA, dass ist keine Drohung, das fällt mir als Mensch der mit offenen Augen durch die Welt läuft einfach auf.)

    Ich kann nur hoffen, dass es noch mehr Menschen gibt wie Sie, Menschen die publik machen was alle im Land wissen sollten. Nur wenn die direkt Beteiligten aufhören immer nur an ihren Job zu denken, nur dann wird sich was verändern. Schon komisch, uns sagt man die Arbeitsplätze würden auf Bäumen wachsen, wir sollen flexibel sein, aber viele FM reden sich ein und damit raus, sie müssten da Arbeiten um ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

    M.f.G.
    Rundregelsatz (auch wenn das nun Verknüpfungen zulässt, sollen se doch, was einmal im Netz steht, das bleibt auch da)

    In diesem Sinne: Alles Gute und WEITERMACHEN :) Es geht auch um die Dinge des Lebens, die man nicht sehen kann, die Dinge die wahrer Fortschritt erst möglich machen.

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  67. Guten Tag,
    vielen Dank für diesen persönlichen Bericht, der dazu noch trotz der erlittenen Fehlleistungen in Serie, sprachlich ohne Hass und Schimpfworte auskommt!
    Gerade dadurch wirkt er, wie ich finde, aber besonders authentisch und erschütternd.
    Dank auch für die freundlichen Worte an mich persönlich. Ob ich in der Sache in jedem Punkt völlig anders gehandelt hätte / hätte handeln können - weiß ich freilich nicht.
    Ein beliebiges Beispiel: dass mit den zusätzlichen 3 Monaten. - Allerdings, wenn ich das richtig verstanden habe: das war ein 1,- Euro - Job? Und der ging dann über 42 Monate??
    Das ist schier unfassbar.
    Nochmals Dank, alles Gute und
    mfG
    BTB

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  68. Hass oder ähnliches bringt mich in der Situation nicht weiter. Klar, hat man an manchen Tagen verdammt schlechte Gedanken in sich, aber lieber konzentriere ich mich dabei auf die Zukunft und versuche lieber aus solchen Erfahrungen zu lernen. Sich ärgern hält da nur auf und bringt nicht voran. Ich gehe davon aus: Ein Mensch kann nur einen Gedanken haben, wenn man diesen mit negativem füllt, dann erhält man auch nur negatives.

    Und doch, es waren 42 Monate, ich wäre wohl immer noch dort, wenn ich nicht selbst gekündigt hätte. Auch hier zähle ich lieber die positiven Dinge. Ich habe mir mein Geld verdient, ich habe dort sehr verständnisvolle und Vertauen-zurückgebende Menschen um mich gehabt. Ich habe was Neues gelernt und ich weiß nun auch viele Preise von gebrauchten Gegenständen einzuschätzen (Trödeltrupp macht mir da nix vor. 4 von 5 Gegenständen "errate" ich preislich richtig ;) bzw. von Bildern. Ich hatte dort meine eigene "Abteilung", hatte bis auf den Schriftkram über Monate hinweg die Abteilungsleitung ersetzt, hatte im Endeffekt zwei Abteilungen am Laufen gehalten, und das macht mich dann schon wieder etwas stolz, für einen Euro halt ;) Ich weiß, die RL und Miete muss man dazu rechnen. Nur eines fuchst mich nach wie vor: Nicht einmal, nicht ein EINZIGES Mal wenigstens ein Lob von denen, die am meisten von meiner Arbeit profitiert haben und die wussten welche Leistung ich da erbringe. Scheint aber mein Leben zu sein, für andere mache ich alles, für mich krieg ich nix geregelt.

    Gut, dass ich geschrieben habe, so konnte ich erfahren, dass selbst ein ehemaliger Fallmanager das unfassbar findet. Außerdem tun Ihre Worte ganz gut!

    Gute Nacht!
    Rundregelsatz

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  69. Guten Tag Rundregelsatz,
    und vielen Dank.
    Ja, so etwas habe ich noch nie gehört, mit 42 Monaten. Seinerzeit war es schon schwer, eine Verlängerung um ein paar Monate zu bekommen, wenn die Kunden UND die Einrichtung das wollten. Nach einer längeren Pause konnte man dann vielleicht nochmals einsteigen ... Vielleicht war es irgendwie eine Sondermaßnahme ...?
    Schlimm daran: jemand der andere und mehr Potentiale hat und die selbst auch nutzen möchte ... - den da quasi "versauern" zu lassen. Höchst merkwürdig!
    Ich wünsche für die Zukunft alles Gute! Und ja: sich immer gut informieren und solidarisch mit anderen Menschen agieren - das kann dabei helfen, davon bin ich überzeugt.
    MfG
    BTB

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  70. Ja, eine Verlängerung stand regelmäßig auf der Kippe. Am Anfang gab es 6-Monatsverträge und die letzten 2 Jahre nur noch ein-zwei Monatsverträge. Es ist bitter in einer Situation in der es ohnehin schon wenige Perspektiven gibt, dass "Einizge" was man so kennt, immer wieder auf der Kippe zu sehen. Verlängerungszusagen kamen dann meist ein-zwei Tage vor dem neuen Monat. Jeden Monat die Unsicherheit. Jeden Monat zu denken: Wenn das beendet ist, was fällt denen als nächstes ein? Im Endeffekt ist man als "Kunde" ausgeliefert.

    Zu dem Euro-Job möchte ich anmerken, dass ich die Vermutung habe, dass mich der damalige Fallmanager falsch einsortiert hat (Nach dem Motto: Ich seh doch, dass der nicht arbeiten will)und darauf viele Fehlentscheidungen beruhen. Kann das sein?

    Und nun: DRINGEND!

    Meine Situation habe ich ja schon ausführlich beschrieben. Ein Hoffnungsschimmer war Ende letzten Jahres eine Ankündigung des Herrn Alt so und so vielen Hartz IV Empfängern eine neue Ausbildung finanzieren zu wollen. Ich beobachte dies bereits seit dieser Zeit. Informationen darüber (Und auch über vieles was in HartzIV möglich ist, siehe EGL-Katalog oder Bildungsgutschein, offene Stellen [letzteres muss wohl ironisch gemeint sein])) habe ich nie erhalten. Noch nicht einmal Tapeten habe ich an der Wand. Trotz Versprechung des FM mir eine Erstausstattung zu gewähren. Resultat: 2 Mitarbeiterinnen waren da, haben gesehen, dass ich nicht habe u trotzdem nur 260,00€ als zinsloses Darlehen.

    Nun ist mir heute ENDLICH mal ein Flyer (gibt es nur als PDF, kein Druckerzeugnis: http://www.arbeitsagentur.de/zentraler-Content/Veroeffentlichungen/Vermittlung/Erstausbildung-junger-Erwachsener-AN-Flyer.pdf) unter die Augen gekommen. Ich war und bin jetzt wirklich sauer. "Man hofft welche zu finden, die das machen wollen", so zumindest Herr Alt. Hier sitzt einer der würde am Montag direkt damit anfangen bzw. brennt darauf beruflich wieder Anschluss zu finden. Selbst das wird mir nicht genannt.

    Ich will weiter darauf zu arbeiten etwas beruflich fundiertes Anzustreben, ich lasse mich garantiert nicht durch Untätigkeit runter qualifizieren, nur damit der Niedriglohnsektor übrig bleibt. Auch ich habe und werde Sozialabgaben bezahlen, kann dies nur wenn ich auch weiß, dass diese den Bedürftigen zuteil werden. Der Glauben daran ist massiv eingeschränkt. Ich hätte es ja schon (erlernter Beruf, Mediengestalter), aber die Möglichkeiten der Rückkehr nach 6 Jahren hängen lassen und fehl-leiten sind mehr als dürftig.

    Wie gesagt: Es gibt die Pflicht zu informieren, zu beraten und umfassend zu Unterstützen. ALLES wurde mir vorenthalten bzw. verletzt (42 Monate €-Job mit erlerntem Beruf. Da sollte sich schon die Frage stellen, warum eigentlich? Garantiert NICHT, weil ich lieber für das Geld vom Staat arbeiten gehe, als in meinem erlernten (ausgesuchten) Beruf zu arbeiten), was mich erst in diese Situation gebracht hat.

    Egal, ich möchte Sie mal fragen, ob Sie denn Möglichkeiten sehen könnten bzw. Tipps hätten, wie man auch reele Chancen erhalten kann an diesem Programm teilzuhaben. Ich mein damit vor allem verfahrenstechnische Dinge. Ich wurde nunmal Jahrelang ausgebremst, weil ich nicht die nötigen Informationen hatte. Man konnte den Affen mit mir machen, nur weil ich nicht wusste, was die wissen.

    6 JAHRE, 6 JAHRE die ich im Endeffekt in die Tonne werfen kann. Das einzige was ich behaupten kann: Ich habe mir lange Zeit das Geld verdient was ich vom Staat bekommen habe, nur leider bleibt die Erkenntnis: Dem Staat hat es was gebracht, mir nicht.

    PS: Fällt mir zwar etwas schwer, sie haben bestimmt genug zu tun, aber falls sich mal die ein oder andere freie Minute findet, könnte man sich da nicht auch einmal persönlich treffen bzw. ich dahin kommen wo sie sich engagieren (vielleicht Alo-Initiative etc? Mit Verlaub gesagt, nicht persönlich nehmen, aber ich versuche ja nur jeden Strohhalm zu nutzen.

    Gruß,
    Rundregelsatz

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  71. PS: Mein Kommentar vom 18.9. könnte man diesen auch als Beschwerdeschreiben verwenden? Ich mein, ich bin ja nur ein kleiner Bürger der das Monstrum SGB nicht verstehen kann bzw. nur punktuell Verstöße "aufdecken" kann, es kann ja keiner von mir erwarten, dass ich anwaltliche Tätigkeiten erfülle, nur um mich wehren zu können. Ich denke es muss ausreichen wenn man seinen Fall mit eigenen Worten schildert. Was wirklich (rechtlich) schief lief, dass müssten die Beschwerdeempfänger ja selbst wissen?!

    Gruß
    Rundregelsatz

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  72. ... bin jetzt leider ziemlich im Zeitdruck ... melde mich!!
    MfG
    BTB

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